[Update: 22.06.2020] Wie das Robert Koch-Institut bekanntgegeben hat, wurde die Corona-Warn-App bereits mehr als 11 Millionen Mal heruntergeladen. Und Bundeskanzlerin Angela Merkel ist sich sicher: “Je mehr mitmachen, desto größer ist der Nutzen”. Als Ziel habe man 60 Prozent der gesamten Bevölkerung angepeilt – also etwa 50 Millionen Nutzer.

Viele Menschen sind allerdings gar nicht in der Lage, die App zu nutzen. Schätzungen zufolge haben etwa 6 Millionen Menschen in Deutschland keinen Zugriff auf die App, da ihre Smartphones veraltet sind. Darunter seien viele Rentner und Geringverdiener. Hinzu kommt eine große Gruppe an Skeptikern und Verweigerern.

Doch auch wenn man das Ziel von 50 Millionen Nutzern nicht erreichen würde, sei die App nicht automatisch ein Flop. Laut dem Virologen Christian Drosten könne bereits ein geringerer Anteil dabei helfen, Infektionsketten aufzudecken. Demnach sei man bereits auf einem guten Weg.

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Nach mehreren Wochen der Vorbereitung steht die Corona-Warn-App des Bundes zum Download bereit. Die wichtigsten Infos im Überblick:



Woher bekommt man die App?

Die Corona-Warn-App ist seit heute für Android sowie iOS erhältlich. Erforderlich ist die Android-Version 6.0 oder höher, beziehungsweise die iOS-Version 13.5. Sobald die Systemvoraussetzungen erfüllt sind, kann man die App über den Google Play Store und Apples App Store herunterladen. Das Herunterladen der App ist für alle Bürger freiwillig.

Wie funktioniert die App?

Die Corona-Warn-App ist im Hintergrund aktiv und erfasst mittels Bluetooth Begegnungen mit anderen Personen, welche ebenfalls die App installiert haben. Sobald sich ein anderes Smartphone in Reichweite befindet, tauschen die jeweiligen Apps ihre verschlüsselten und sich regelmäßig ändernden Identifikationsnummern aus. Die Nummern werden dabei lokal auf den Geräten gespeichert und (vorerst) nicht an einen Server übertragen.



Solltest du nun positiv auf Covid-19 getestet werden, kannst du dein Testergebnis freiwillig mit der App teilen. Für diesen Zweck liegt dem Testergebnis eine TAN-Nummer bei, um den Eintrag in der App zu verifizieren. Falschmeldungen sind demnach ausgeschlossen.

Erst jetzt werden deine eigenen Identifikationsnummern auf einen Server hochgeladen und zum Abgleich an alle Nutzer verteilt. Nutzer, denen du in den vergangenen 14 Tagen begegnet bist, bekommen daraufhin eine Warnung in ihrer App angezeigt.

Es werden keine persönlichen Daten gesammelt und verarbeitet. Name, Alter, Telefonnummer, Standortdaten & Co. bleiben sowohl für Nutzer als auch für Serverbetreiber unbekannt. Die App soll effizient arbeiten und den Akku nicht zu sehr belasten.

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