Der ewige Running-Gag „Can it run Doom?“ begeistert bis heute zahlreiche Entwicklerinnen und Entwickler – und scheint einfach nicht an Reiz zu verlieren.


Quelle: Github

In der Vergangenheit gab es bereits unzählige kuriose Versuche, den legendären Ego-Shooter auf die verschiedensten Plattformen zu bringen. Von Geldautomaten über Rasenmäher und Kühlschränke bis hin zu Taschenrechnern oder sogar medizinischen Geräten – Doom hat fast überall ein Zuhause gefunden.

Die neueste Spielerei in dieser Tradition: DoomPDF. Der Shooter ist jetzt als PDF-Datei spielbar. Möglich wird das durch die Unterstützung von Javascript im PDF-Format. Der Entwickler ading2210, der den Code auf GitHub veröffentlicht hat, erklärt: „C-Code kann so kompiliert werden, dass er in einem PDF ausgeführt werden kann, indem eine alte Version von Emscripten verwendet wird, die auf asm.js statt auf WebAssembly abzielt.“ Wen die Technik hinter dieser Spielerei interessiert, kann sich den gesamten Thread auf Github anschauen.



Um das Spiel im PDF darzustellen, werden ASCII-Zeichen genutzt, die in 6 Farben eine Monochrom-Ausgabe erzeugen. Pro Zeile wird ein separates Textfeld verwendet, um den Grafikaufbau zu beschleunigen. Trotzdem bleibt die Performance mit einer Aktualisierungsrate von 80 Millisekunden pro Frame sehr langsam. Doom lässt sich also wirklich in einer PDF-Datei spielen.

Wer das DoomPDF ausprobieren möchte, kann es unter der URL doompdf.pages.dev/doom.pdf starten. Ein Browser auf Chromium-Basis wird empfohlen, und die Steuerung erfolgt entweder über eine abgebildete Tastatur im PDF oder direkt über die eigene Tastatur. Spaß macht das Ganze zwar nur bedingt, doch der technische Witz hinter der Umsetzung ist beeindruckend.

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