Die CES 2023 wurde nicht nur genutzt, um neue Produkte für Gamer und Hardware-Enthusiasten vorzustellen. Auch die Automobilbranche hat einige interessante Konzepte präsentiert. Wie fassen euch die spannendsten Ankündigungen zusammen.


Bilder: VW


Volkswagen sorgte mit der Vorstellung des “ID.7⁰¹” für Aufsehen. Die Elektro-Limousine punktet nicht nur mit modernster Technik und einer Reichweite von bis zu 700 Kilometern, sondern auch mit einer höchst ungewöhnlichen Optik. Für das “Digital-Camouflage-Design” auf der CES 2023 wurden insgesamt 40 Schichten Lack aufgetragen, die mal leitend und mal isolierend sind. 22 separat ansteuerbare Areale des Autos können via Elektrolumineszenz betont werden. In Kombination mit einer Soundanlage lässt sich sogar der Rythmus der Musik darstellen.

Der kommende ID.7 basiert, wie auch alle anderen Modelle der ID-Serie, auf dem modularen Baukastensystem des Konzerns. Bis 2026 will VW noch zehn neue E-Modelle auf den Markt bringen. So wolle man in jedem Segment ein passendes Angebot haben.


Bilder: Sony


Bereits vor einigen Jahren hatte Sony angekündigt, ein eigenes Elektroauto auf den Markt bringen zu wollen. Im Rahmen der CES 2023 wurde nun ein erster Prototyp namens “Afeela” ausgestellt, der gemeinsam mit dem Autohersteller Honda entworfen wurde. Epic Games soll ebenfalls an der Entwicklung beteiligt sein. In welchem konkreten Bereich, ist jedoch nicht bekannt.

Der Prototyp zeichnet sich durch ein futuristisches Design mit einen riesigen Entertainment-System im Inneren und einer kleines LED-Leiste an der Vorderseite des Autos aus. Klassische Seitenspiegel gibt es nicht, stattdessen kommen Kameras zum Einsatz.

Ein Zusammenspiel aus 45 Kameras und Sensoren soll künftig zudem autonomes Fahren ermöglichen. Aus Basis des Prototyps werde ab 2025 ein serienreifes Elektroauto gefertigt. Die Auslieferung beginnt dann voraussichtlich 2026 in Nordamerika.


Bilder: Peugeot


Der französische Fahrzeughersteller Peugeot hat ebenfalls offenbart, wie man sich das Auto der Zukunft vorstellt. Das “Inception Concept” basiert auf der STLA Large-Plattform des Stellantis-Konzerns und ist stolze fünf Meter lang. Mit einer Höhe von gerade einmal 1,34 Meter ist es dafür aber auch sehr niedrig.

Besonders auffällig ist der verbreitete Einsatz von Glas, was für einen lichtdurchfluteten Innenraum und dadurch für eine angenehme Atmosphäre sorgen soll. Der Innenraum hat ohnehin schon viel Platz zu bieten. Dank eines einfahrbaren Armaturenbrett lässt sich dieser Freiraum zusätzlich noch erweitern.

Die Reichweite des Autos soll bei rund 800 Kilometern liegen, bei einer etwa dreisekündigen Beschleunigung von 0 auf 100. Über ein 800-Volt-System soll sich in nur fünf Minuten genügend Energie auftanken lassen, um weitere 150 Kilometer zurücklegen zu können. Autonomes Fahren steht natürlich ebenfalls auf der To-Do-Liste. Das Inception Concept steht Peugeot zufolge für die nächste Generation von Elektrofahrzeugen, die ab 2025 veröffentlicht werden sollen.


Bilder: BMW


BMW verfolgt mit dem “i Vision Dee” (Dee steht für Digital emotional experience) einen vollkommen anderen Ansatz. Man wolle das volle Potenzial der Digitalisierung ausschöpfen, indem man Hardware und Software miteinander verschmilzt, heißt es in der Ankündigung. So könne man das Fahrzeug zu einem intelligenten Begleiter machen, der weit über klassische Fahrassistenzsysteme und Sprachmodelle hinausgeht. Darüber hinaus gibt es einen Außenlack mit Farbwechselfunktion. 32 verschiedene Farbtöne stehen zur Auswahl.

Zentrales Bedienelement des BMW i Vision Dee ist, in Verbindung mit dem erweiterten Head-up-Display, der sogenannte BMW Mixed Reality Slider. Durch Shy-Tech-Sensorik auf dem Armaturenbretts können Fahrerinnen und Fahrer das Maß an digitalen Inhalten selbst bestimmen, die auf dem erweiterten BMW Head-up-Display zu sehen sind. Die fünfstufige Auswahl reicht von analog, über fahrrelevanten Informationen, über Inhalte des Kommunikationssystems und eine Augmented-Reality-Projektion bis hin zum Einstieg in virtuelle Welten. Parallel dazu kann die Realität mithilfe von dimmbaren Scheiben nach und nach ausgeblendet werden. Das Head-up-Display soll ab 2025 in der “neuen Klasse” erhältlich sein.

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