Gemeinsam mit Holon will der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) selbstfahrende Elektroshuttles testen. Damit wolle man das Potenzial des Nahverkehrs weiter ausschöpfen.


Bild: Holon

Die Testphase soll ab 2026 gestartet werden. Geplant sind Fahrzeuge, die insgesamt 15 Personen transportieren können. Zehn davon sitzend und fünf weitere stehend. Das Ganze autonom und ohne menschlichen Beförderer. Dafür sind die Shuttles mit diversen Lidar-, Radar- und Kamerasystemen ausgestattet, die das autonome Level 4-Fahren ermöglichen.

“Mit der Ergänzung des Verkehrsmix um autonome Mobilität werden Fahrtenangebote in Zeiten des anhaltenden Fachkräftemangels nicht nur planungssicherer und unabhängiger vom fehlenden Personal, sondern wir können unseren Fahrgästen perspektivisch so auch noch flexiblere und häufigere Fahrten anbieten“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.



Die Shuttles werde man inklusiv gestalten, heißt es in der Ankündigung. So soll es eine elektrische Doppelflügel-Tür mit Lichtschranken und eine automatische Rampe, die sich ausfahren lässt, geben. Außerdem sollen sich die Shuttles absenken können, um den Einstieg zu erleichtern. Sehbehinderte Menschen erhalten zusätzliche Unterstützung durch Brailleschrift und einen audiovisuellen Guide während der Fahrt.

Für Holon ist das nicht die erste Kooperation mit einem großen deutschen ÖPNV-Verbund. Das Unternehmen hatte bereits bekanntgegeben, einen Testbetrieb im Norden Deutschlands aufzunehmen. Dort kooperiert man mit der Hamburger Hochbahn. Per App sollen sich die Shuttles dann ganz bequem an die gewünschte Position rufen lassen. In Hamburg beginnt eine Testphase mit Fahrgästen ebenfalls 2026.

Quelle: Benteler

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