Deutschland hat den Ruf als Autonation schlechthin. Exportweltmeister wird man 2023 aber vermutlich nicht. Darauf deuten zumindest die Zahlen aus dem ersten Quartal hin.



Demnach konnte Deutschland in den ersten drei Monaten des Jahres rund 840.000 Autos exportieren, was im weltweiten Ranking immerhin für Platz 3 reicht. Davor landen Japan mit 954.000 sowie China mit 1.070.000 exportierten Autos. Es ist das erste Mal, dass sich die Volksrepublik die Spitzenposition sichern konnte.

China hat in den vergangenen Jahren einen rasanten Aufstieg hingelegt. Bereits 2022 konnten chinesische Hersteller insgesamt 3,1 Millionen Fahrzeuge ins Ausland exportieren. Ein Anstieg von 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Theoretisch hätten es sogar schon deutlich mehr sein können, doch die Transportkapazitäten waren begrenzt.

Das Problem hat man 2023 nicht mehr. Die Lieferwege sind frei, neue Kapazitäten wurden geschaffen und wenn es so weiter geht, kann China am Ende des Jahres die 4-Millionen-Marke knacken. Als Verkaufstreiber gelten insbesondere die preiswerten Elektroautos des Landes.

Auch in Deutschland erfreuen sich chinesische Autos einer immer größer werdenden Beliebtheit. Etwa jedes vierte Elektroauto, welches hierzulande aus dem Ausland importiert wird, stammt mittlerweile aus China. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei unter 8 Prozent. Dieser Trend dürfte so schnell kein Ende finden. Branchenexperten gehen fest davon aus, dass sich China auch in den kommenden Jahren weiter zu einer automobilen Supermacht entwickeln wird.

Quelle: China.Table

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