Auf dem Meer weht der Wind besonders stark. Die beste Voraussetzung also, um diese Energie in Strom umzuwandeln. Erste Turbinen wurden schon vor Jahren errichtet und kommen so langsam an das Ende ihrer Lebenszeit. Eigentlich müsste man diese nun abbauen und aufwändig recyclen. Die niederländische Firma Ampyx Power hat aber etwas anderes mit ihnen vor…


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Das Unternehmen möchte dort nämlich fliegende Windkraftanlagen bauen, welche auf die bereits bestehende Infrastruktur aufbauen. Dadurch lassen sich eine Menge Materialien einsparen – und zumindest in der Theorie auch mehr Strom produzieren als zuvor. In großen Höhen weht der Wind stärker und Awes, so nennt das Unternehmen sein Fluggerät, fliegt bis zu 450 Meter über dem Meer.

Das Fluggerät zieht Kreise am Himmel und ist dabei an einem Seil mit einer Plattform verbunden. Sobald sich Awes weiter von der Plattform entfernt, wird das Seil von einer Trommel abgewickelt. Die Trommel wiederum treibt einen Generator an. Sobald Awes wieder zur Plattform zurückkehrt, wird das Seil wieder aufgewickelt. Dieses Spiel wiederholt sich ununterbrochen.

Nun möchte das Unternehmen die bereits bestehenden Fundamente der alten Windräder nutzen, um dort die benötigten Plattformen zu errichten. Von dort aus kann der Strom dann, wie es bereits bei den Turbinen geschehen ist, über das Stromnetz an Land verfrachtet werden.

Unterstützung der Europäischen Weltraumorganisation

Geplant ist, dass die Fluggeräte völlig autonom starten und landen. Die Plattformen sind allerdings vergleichsweise klein, was die Umsetzung erschwert. Aus diesem Grund erhält Ampxy Power Unterstützung von der Europäischen Weltraumorganisation. Diese entwickelt ein lokales Navigationssystem, das eine Reichweite von etwa einem Kilometer hat und die Position der Flieger auf bis zu 10 Zentimeter genau bestimmen können soll. Es hat noch einen weiteren Vorteil: da das System lokal arbeitet, können die Fluggeräte weiterhin Strom produzieren, auch wenn die herkömmlichen Satellitennavigationssysteme einmal ausfallen sollten.

Quelle: Esa

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