Acer Predator X32FP im Test: Ein Gaming-Monitor der Extraklasse

Der Acer Predator X32FP ist in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Angefangen bei seinem stolzen Preis von knapp 1.600 Euro. Ob er das Geld Wert ist und wie sich der Gaming-Monitor im Alltag schlägt, erfahrt ihr in unserem Testbericht.

Hinweis: Alle Infos zum Gewinnspiel findet ihr am Ende des Testberichts!

Die wichtigsten Daten im Überblick

Design & Verarbeitung

Unser erster Gedanke beim Auspacken: man ist das Ding schwer. Glücklicherweise hat der Hersteller an einen integrierten Tragegriff gedacht. Etwas mehr als zehn Kilogramm bringt der Acer Predator X32FP auf die Waage.

Das liegt zu großen Teilen an dem breiten Standfuß, der aus Metall gefertigt ist und einen wirklich sicheren Stand auf dem Schreibtisch garantiert. Ein Schwingen oder gar ein Verrutschen des Monitors ist ohne gezielte Kraftanstrengung nicht so einfach möglich. Ihr steht also auch in den hitzigsten Spielsituationen auf der sicheren Seite.

Der mittlere Teil des Standfußes hat eine nützliche Öffnung zu bieten, um die Kabel von Maus, Tastatur & Co. gezielt nach hinten verlegen zu können. Auf der Rückseite werden die Metallelemente bis zum oberen Ende des Standfußes weitergeführt. Etwa auf einem Drittel Höhe sitzt ein auffälliges Drehelement. Ansonsten gibt es noch ein weißes Predator-Logo zu sehen und auf der Vorderseite prangert darüber hinaus ein kleiner “Predator”-Schriftzug.

Auf eine RGB-Beleuchtung hat Acer komplett verzichtet. Außer einer kleinen Status-LED, die Aufschluss darüber gibt, ob der Monitor an- oder ausgeschaltet ist, gibt es keinerlei beleuchtete Elemente. Damit kommt der Acer Predator X32FP ein wenig dezenter daher als viele andere Gaming-Monitore.

Qualitativ macht der Monitor einen sehr hochwertigen Eindruck. Nicht nur der massive Standfuß, auch das aus Kunststoff gefertigte Gehäuse wirkt stabil. Ein auffälliges Knarzen, unauffällige Spaltmaße oder störende Kanten sind uns während des Tests nicht aufgefallen. Übrigens: per VESA-Halterung kann der Monitor auch an der Wand angebracht werden.

Anschlüsse & Menü

Mit Ausnahme von zwei USB-A-Ports, die an der linken Gehäuseseite sitzen, befinden sich alle anderen Anschlüsse auf der Rückseite des Monitors. Dort gibt es einen DisplayPort, einen Audioausgang, zwei weitere USB-A-Ports, einen USB-C-Anschluss und insgesamt vier HDMI-Eingänge. Leider ist das Stromkabel recht kurz, sodass wir das dazugehörige Netzteil nicht unter, sondern auf dem Schreibtisch platzieren mussten.

Bei den HDMI-Eingängen handelt es sich um die Version 2.1. Dementsprechend können darüber Inhalte in 4K und mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde wiedergegeben werden. Perfekt für Gaming-PCs und moderne Spielekonsolen wie die PlayStation 5 oder Xbox Series X. Der USB-C-Anschluss stellt darüber hinaus eine Leistung von bis zu 90 Watt zur Verfügung. So können Notebooks und andere Elektronikgeräte direkt am Monitor geladen werden.

Auf der rechten Rückseite des Acer Predator X32FP sitzen insgesamt vier Tasten sowie ein kleiner Joystick, mit denen wir den Monitor ein-/ausschalten und uns durch das Menü navigieren können. Das Menü ist übersichtlich gestaltet und die Steuerung ist intuitiv. Helligkeitsanpassungen, Farbkorrekturen und das Aktivieren von speziellen Gaming-Features sind mit wenigen Handgriffen erledigt. Ein paar vordefinierte Modi wie “Action”, “Racing” oder “Sport” gibt es ebenfalls. Eine zusätzliche Software gibt es nicht.

Ergonomie

Damit man auch bei längeren Spielesessions eine bequeme Haltung findet, bringt der Acer Predator X32FP ein paar ergonomische Anpassungsmöglichkeiten mit. Am wichtigsten ist die Möglichkeit, den Monitor in der Höhe zu verstellen. Im niedrigsten Zustand ist der Monitor etwa 9 cm und im höchsten Zustand knapp 22 cm vom Schreibtisch entfernt.

Darüber hinaus lässt sich das Display um 30° zu beiden Seiten hindrehen sowie von -5° bis 35° nach hinten beziehungsweise vorne neigen. Verglichen mit anderen Monitoren ist das ein überdurchschnittlich großer Bewegungsradius. Auf eine Pivot-Funktion muss allerdings verzichtet werden.

Die Bildqualität

Die Kombination aus einem 32 Zoll großen Display und einer UHD-Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten sorgt für gestochen scharfe Bilder. Zum Vergleich: ein typischer Gaming-Monitor mit 27 Zoll und WQHD-Auflösung kommt auf eine Pixeldichte von knapp 109 PPI. Beim Acer Predator X32FP138 sind es rund 138 PPI. Ein Plus von etwa 26 Prozent.

Der Acer Predator X32FP setzt dabei auf ein “Agile-Splendor IPS”-Display, welches bis zu 160 Bilder pro Sekunde darstellen kann. So werden auch hektische Spielsituationen flüssig und ohne störende Schlierenbildung dargestellt. Die Reaktionszeit lässt sich per Overdrive auf etwa eine Millisekunde verringern. Perfekt für klassische eSports-Titel wie “CS: GO” oder “League of Legends”. Obendrauf gibt es noch eine Unterstützung von AMD FreeSync Premium Pro.

IPS-typisch punktet das Panel mit einer guten Blickwinkelstabilität. Mehrere Personen können vor dem Bildschirm sitzen und auch bei einer leicht seitlichen Betrachtung wirken die Farben noch klar. An den Rändern macht sich punktuell ein leichtes Backlight-Bleeding bemerkbar. Das ist jedoch nur bei komplett dunklen Bildausschnitten zu sehen und fällt im Alltag nicht weiter auf.

Der Acer Predator X32FP hat satte Farben zu bieten. Ab Werk wirken sie ein wenig übersättigt, nach ein paar Anpassungen lässt sich jedoch eine realistische Darstellung erreichen. Sowohl der sRGB- als auch der AdobeRGB-Farbraum werden komplett abgedeckt, bei einer geringen Farbabweichung. Damit eignet sich der Monitor auch gut für semiprofessionelle Bild- und Videobearbeitung.

Die DisplayHDR-1000-Zertifizierung bescheinigt dem Monitor eine Spitzenhelligkeit von mehr als 1000 cd/m². Der statische Kontrast liegt bei 1.000 :1. Durch die Aktivierung von Local Dimming kann das subjektive Kontrastempfinden nochmals erhöht werden. Der Acer Predator X32FP verfügt insgesamt über 576 Beleuchtungszonen, die dann bei Bedarf ab- oder zugeschaltet werden.

Fazit

Der Acer Predator X32FP ist ein vielseitiger Monitor ohne große Schwächen. Die hohe Auflösung, die erweiterten Farbräume, die gute Kontrastdarstellung und die enorme Helligkeit machen ihn zu einem echten Hingucker. Sowohl für atmosphärische Singleplayer-Spiele als auch für abendliche Filmasessions ist der Monitor bestens geeignet. Dank der hohen Bildwiederholrate und der flotten Reaktionszeit gibt er aber auch in rasanten Multiplayer-Spielen eine gute Figur ab. Von den integrierten Lautsprechern sollte man jedoch nicht zu viel erwarten.

Zusätzliches Highlight sind die vielen Anschlussmöglichkeiten. So lässt sich der Monitor nicht nur mit dem PC, sondern beispielsweise auch mit zusätzlichen Spielekonsolen verbinden. Die Power-Delivery-Funktion des USB-C-Ports kann im Alltag ebenfalls ziemlich praktisch sein. Die wichtigsten ergonomischen Anpassungsmöglichkeiten werden abgedeckt, lediglich eine Pivot-Funktion fehlt. Alles in allem ist der Acer Predator X32FP ein hervorragender Gaming-Monitor. Ob er den aufgerufenen Preis wert ist, muss letztendlich jeder selbst entscheiden. Wer das nötige Kleingeld mitbringt, dürfte allerdings nicht enttäuscht werden.

Gewinnspiel

Wir hatten unseren Spaß mit dem Gaming-Monitor, nun soll auch jemand von euch die Chance dazu bekommen. Auf Facebook verlosen wir unser Testexemplar. Ihr müsst lediglich unserer Facebook-Seite folgen, den entsprechenden Beitrag mit einem „LIKE“ versehen und schon landet ihr im Lostopf. Das Gewinnspiel endet am 28.02.2023 um 11 Uhr.

>>>HIER GEHT’S ZUM GEWINNSPIEL-POSTING<<<

Die vollständigen Teilnahmebedingungen könnt ihr hier einsehen:

Hinweis: Wir haben das Produkt vom Hersteller für einen Testbericht zur Verfügung gestellt bekommen. Das hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf unsere Berichterstattung.