Die Bundesregierung hat am Mittwoch das Klimaschutzprogramm 2030 verabschiedet. Primäres Ziel ist es, die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 um bis zu 55 Prozent zu senken. Autos mit Elektroantrieb sollen dabei helfen.


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Es ist das bekannte Henne-Ei-Problem: Gibt es nicht genügend Ladestationen, möchten sich die Leute kein Elektrofahrzeug kaufen. Doch solange nur wenige Elektrofahrzeuge unterwegs sind, sehen die Hersteller keinen Anreiz darin, neue Ladestationen zu bauen. Nun sieht sich also die Politik dazu berufen, dieses Problem aus der Welt zu schaffen.

Bis zum Jahr 2030 muss jede Tankstelle in Deutschland über mindestens eine Ladestation für Elektrofahrzeuge verfügen. Das hat die Bundesregierung im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 beschlossen. Im Idealfall würden dadurch mindestens 14.500 neue Ladestationen in Deutschland entstehen.

Doch die Regierung hat noch weitere Pläne: Insgesamt soll es bis 2030 nämlich eine Million öffentliche Ladepunkte geben.

Alternative Transportmittel fördern

Mithilfe einer Kaufprämie möchte man bis 2030 mindestens 10 Millionen Elektroautos auf die deutschen Straßen bringen. Doch auch alternative Transportmittel sollen gefördert werden. Bahnreisende profitieren zukünftig von einem ermäßigten Steuersatz der Fahrkarten, Radwege werden wieder vermehrt ausgebaut und alternative Kraftstoffe wie E-Fuel sollen ebenfalls gefördert werden.

Gleichzeitig möchte die Bundesregierung klimaschädliche Transportmittel härter regulieren. Dumpingpreise für Flugtickets soll es demnach nicht mehr geben und Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas werden ab 2021 um 10 Euro pro CO2-Tonne teurer. Dieser Aufschlag soll in den darauffolgenden Jahren auf 35 Euro gesteigert werden.

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