“Tetris-Meister” – so darf sich ab sofort der 13-jährige Willis Gibson aka “blue scuti” nennen, nachdem er das geschafft hat, was zuvor niemand anderem gelungen ist: er besiegte Tetris.


Quelle: Nintendo

Seit 35 Jahren begeistert Tetris jung und alt. Ziel des Geschicklichkeitsspiels ist es, verschiedene Blöcke verschiedener Formen übereinander zu stapeln, um nacheinander die unteren Reihen zu löschen und somit das nächste Level zu erreichen. Bekanntheit erlangte das Spiel durch frühe Nintendo-Konsolen wie dem Gameboy oder dem NES (Nintendo Entertainment System). Nun ist dem 13-jährigen Gibson der Meisterstreich gelungen: er erreichte das bis dahin unerreichte Level 157 auf dem NES, brachte das Spiel zum Absturz und spielte Tetris damit “durch”.

Ab Level 155 kommt es in Tetris zu sogenannten “Kill Screens”. Aufgrund der erreichten Komplexität friert das Spiel ein und stürzt ab. Diese Kill Screens werden als inoffizielles Ende des Spiels angesehen.

Bisher lag der Highscore bei Level 148. Die besondere Schwierigkeit liegt darin, dass sich irgendwann das Tempo der herunterfliegenden Blöcke so stark erhöht, sodass sie sich nur noch schemenhaft erkennen und kaum noch gezielt steuern lassen. Nur einmal zuvor konnte das Level 157 erreicht werden. Allerdings nicht von einem Menschen, sondern von einer speziell für diesen Zweck entwickelten KI.

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Wie ist der Rekord möglich?

Innerhalb der Profi-Szene gibt es verschiedene Speedrun-Techniken. Gibson gelang es durch die Kombination zweier dieser Techniken, dem sogenannten “Hypertapping” und dem sogenannten “Rolling”, den bisherigen Rekord zu brechen. Die letztgenannte Methode zählt zu den moderneren und anspruchsvolleren Taktiken. Dabei wird mit den Fingern der zweiten Hand auf die Rückseite des Controllers getrommelt, um noch weitere Eingaben tätigen zu können.

Willis Gibson ist somit der erste Spieler, der nicht vom Spiel besiegt wurde, sondern das Spiel selbst bezwungen hat. Die offizielle Begrenzung des Spiels liegt übrigens bei Level 256. Rein theoretisch könnte es in Zukunft also noch einen neuen Rekord geben. Allerdings nur, wenn sich der Kill Screen weiter nach hinten verschieben lässt.

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