Die “Total War”-Reihe stand in den vergangenen Monaten immer wieder unter Kritik. Grund dafür war die DLC-Politik der Entwickler. Diese bitten nun um Entschuldigung und erstatten den Spielern sogar einen Teil des Kaufpreises.
Zu viel Geld, für zu wenige Inhalte – so lassen sich die kritischen Stimmen der Community grob zusammenfassen. Ihrem Frust ließen die Spieler unter anderem auf Steam freien Lauf. Dort kommen “Total War: WARHAMMER III” und “Total War: PHARAOH” nur noch auf weniger als 60 Prozent positive Bewertungen. Hinzu kommen ungewohnt niedrige Spielerzahlen des neuesten Teils.
Die Kritik ist offenbar auch bei den Verantwortlichen angekommen, die sich nun in einem ausführlichen Blogbeitrag für ihr Vorgehen entschuldigen. “Wir sehen die Verwirrung, die Frustration und das Misstrauen in der Community, und ehrlich gesagt bricht es uns das Herz”, schreibt Roger Collum, Vizepräsident bei Creative Assembly. “Total War ist unser Ein und Alles, es liegt uns genauso am Herzen wie euch. In letzter Zeit haben wir es eindeutig versäumt, dies durch unser Handeln zu zeigen. Das tut uns leid.”
Man könne die Probleme nicht über Nacht lösen, sei aber dazu bereit, an ihnen zu arbeiten. Unter anderem soll es für “Shadows of Change” im Februar 2024 nochmal ein kostenloses Update geben, um der Erweiterung mehr Leben einzuhauchen. Für den kommenden DLC “Thrones of Decay” wolle man sicherstellen, die Fehler aus der Vergangenheit erst gar nicht zu wiederholen. Dafür wird der Release nun allerdings auf April 2024 verschoben.
Eine besondere Überraschung gibt es für alle Besitzer von “Total War: PHARAOH”. Da der Preis nachträglich auf 39,99 Euro reduziert wurde, soll man den dadurch entstandenen Preisunterschied in Höhe von 20 Euro erstattet bekommen. Die die Deluxe Edition und die Dynasty Edition wurden komplett entfernt. Es gibt jetzt nur noch eine Edition des Spiels zu kaufen. Besitzer der teureren Varianten bekommen also noch mehr Geld zurück. Zudem soll das nächste Update, welches ursprünglich der erste kostenpflichtige DLC werden sollte, Anfang 2024 kostenlos angeboten werden.
Grundsätzlich wolle man in Zukunft transparenter mit der Thematik umgehen und mehr auf das Feedback der Community hören. Jetzt wolle man aber zunächst Taten sprechen lassen. “Wir wissen, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben und dass dieser eine Brief kein Beweis für die Zukunft ist. Sie müssen den Wandel sehen, bevor Sie es glauben.”