Abo-Services sind gewiss nichts Neues. Seit kurzer Zeit finden sie allerdings auch in der Automobilbranche Anklang. Sehr zum Ärger der Fahrer. Denn den vollen Funktionsumfang gibt es dann nur noch gegen eine zusätzliche Gebühr – so auch bei Mercedes.


Bild: Mercedes-Benz

Mercedes hat sich dazu entschieden, einige Funktionen der EQ-Reihe hinter eine Paywall zu packen. Betroffen sind zunächst die Fahrer der beiden Modelle “EQS” und “EQE”. Diese können sich künftig eine höhere Beschleunigung freischalten lassen. Gegen eine Gebühr in Höhe von 1.200 US-Dollar pro Jahr.

Im Gegenzug wird die Leistung der Autos im dynamischen Fahrmodus um bis zu 24,5 Prozent erhöht. Das entspricht einer etwa 0,9 Sekunden schnelleren Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer. Theoretisch verfügen die Autos ab Werk bereits über diese Performance. Sie wird vom Hersteller jedoch softwareseitig abgeriegelt.



Es ist nicht das erste und ganz sicher nicht das letzte Mal, dass sich Autohersteller für ein solches Abo-Modell entscheiden. Bei BMW beispielsweise muss man für die Aktivierung der Sitzheizung draufzahlen. Im Monat schlägt das Komfortfeature mit 18 Euro zu Buche.

Verbaut ist die Sitzheizung natürlich bei allen Modellen, ganz egal, ob eine Abo abgeschlossen wird oder nicht. Das führt in der Praxis dazu, dass manche Fahrer nach Wegen suchen, die Sitzheizung freizuschalten, ohne dafür Geld zahlen zu müssen. Wie aus diversen Medienberichten hervorgeht, sei dies einigen Hackern bereits gelungen. Für die Fahrer könnte ein solcher Workaround im Haftungs- und Gewährleistungsfall allerdings zum Problem werden.

Quelle: The Drive

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