Es ist das Ende einer Ära: seit knapp 30 Jahren bringt EA schon Fußballspiele mit dem Namenszusatz “FIFA” auf den Markt. Doch damit ist bald Schluss. Da die Lizenz nicht verlängert wird, wird es sich bei FIFA 23 um den letzten Teil der Spielereihe handeln.


Bild: EA

Nachdem es seit einigen Monaten schon entsprechende Gerüchte gab, ist es jetzt endlich offiziell: die beliebte FIFA-Reihe wird es ab dem kommenden Jahr nicht mehr geben. Zumindest nicht unter dem altbekannten Namen. Wie EA bekanntgegeben hat, wird die Zusammenarbeit mit der FIFA beendet, was zur Folge hat, dass kommende Spiele zukünftig unter dem Titel EA SPORTS FC erscheinen werden.

Die Entwickler versprechen “die gleiche großartige Erfahrung”, wie auch schon in den 30 Jahren zuvor. “Modi, Ligen, Turniere, Clubs und Athleten werden da sein”, heißt es in der Bekanntgabe. “Ultimate Team, der Karrieremodus, Pro Clubs und VOLTA Football werden alle dabei sein. Unsere einzigartige Bandbreite an Lizenzen mit mehr als 19.000 Spielern, über 700 Mannschaften, über 100 Stadien und 30 Ligen, in die wir über Jahrzehnte investiert haben, wird es auch weiterhin geben.”



Zahlreiche namhafte Clubs wie Real Madrid, FC Liverpool und Borussia Dortmund stimmten mit ein und rührten direkt die Werbetrommel für EA SPORTS FC. “We’re In The Club”, heißt es auf den Social-Media-Profilen der Vereine. Ein wichtiges Zeichen für die Fans der Spielereihe, dass sie auch in Zukunft nicht auf ihre Lieblingsstars verzichten müssen. Genauere Infos soll es im Sommer 2023 geben.

Die FIFA zeigt sich hingegen weniger begeistert von den Plänen des Publishers. “Ich kann Ihnen versichern, dass nur das authentische, realistische Spiel, das den FIFA-Namen trägt, die beste Wahl für Spieler und Fußballfans sein wird“, äußert sich Präsident Gianni Infantino. Gleichzeitig verweist der Verband in einem Statement auf neue Partnerschaften mit anderen Entwicklerstudios, die in Zukunft in direkte Konkurrenz mit EA treten werden. Dort wird es dann auch die FIFA Weltmeisterschaft zu spielen geben. Ob das als Kaufargument ausreicht, bleibt abzuwarten.

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