Ubisoft hebt die Sammelerfahrung auf ein ganz neues Level. Ab sofort können sich Spieler einzigartige NFT-Items kaufen. Eine Neuerung, die bei der eigenen Community nicht unbedingt gut ankommt.


Bild: Ubisoft

Geht Ubisoft damit einen Schritt zu weit? Vor wenigen Tagen hatte der Publisher bekanntgegeben, in das NFT-Geschäft einsteigen zu wollen. Dafür wurde ein neuer Dienst namens “Quartz” ins Leben gerufen. Heute fällt der Startschuss und wir fassen euch die wichtigsten Infos zusammen.

Einzigartige Ingame-Items

Für alle, die absolut keine Ahnung davon haben, was NFTs überhaupt sein sollen, folgt hier eine kurze Erklärung: Ein Non-Fungible Token (kurz NFT) ist ein digitaler Gegenstand, der einen eindeutig identifizierbaren Eigentümer hat. Dafür wird eine entsprechende “Besitzurkunde” in einem Blockchain-Netzwerk abgelegt. Im Grunde kauft man sich also nicht nur den Gegenstand an sich, sondern auch einen digitalen Token, der die Einzigartigkeit dieses Gegenstands garantiert.

In Ubisofts Fall werden die NFTs “Digits” genannt. Dahinter verbergen sich Ingame-Items wie Waffen oder sonstige Ausrüstungsgegenstände aus Videospielen. Diese Digits wird es in unterschiedlichen Editionen zu kaufen geben, wobei jede Edition mit einer Seriennummer versehen wurde, die auch im Spiel auf den jeweiligen Gegenständen sichtbar ist.


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Ein kleines Beispiel: Angenommen Ubisoft verkauft einen Waffenskin, limitiert auf 100 Stück. So wird der erste Käufer den Skin mit der Seriennummer 1 erhalten, der letzte den mit der 100. Dadurch wird nicht nur unterschieden, ob man einen Skin besitzt oder nicht, sondern auch welche Version des Skins man besitzt.

Da es sich um Sammelobjekte handelt, die von den Käufern jederzeit weiterverkauft werden können, lässt dieses System natürlich eine Menge Platz für Spekulationen. Bleiben wir beim obigen Beispiel. Diese künstliche Limitierung, kombiniert mit der Einzigartigkeit der Items, dürfte im Normalfall dafür sorgen, dass der Skin mit der Seriennummer 1 deutlich wertvoller sein wird als der Skin mit der Seriennummer 100. Und das, obwohl das grundlegende Aussehen vollkommen identisch ist.

Ubisoft spricht davon, dass die Spieler mit den einzigartigen Digits “mehr Wert aus den Spielen ziehen können, die sie lieben”. Die Spieler scheinen allerdings alles andere als Liebe zu verspüren. Die Top-Kommentare unter dem Ankündigungsvideo sind durchweg negativ. Da kann der Publisher froh sein, dass YouTube die Anzahl der Dislikes vor kurzer Zeit erst entfernt hat…

Quelle: Ubisoft

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