Es scheint ein neuer Stern am Social-Media-Himmel. In einer App namens NewNew können Influencer alltägliche Entscheidungen in die Hände ihrer Follower legen – und damit Geld verdienen. Verrücktes Konzept.
Was ziehe ich an? Und soll ich heute Abend lieber Döner oder Pizza essen? Influencer können sich solch weltbewegende Entscheidungen künftig von ihren Followern abnehmen lassen. Doch das hat seinen Preis. Wer über das Leben seines Idols mitbestimmen möchte, muss dafür zahlen.
So funktioniert die App
In der App NewNew können Influencer Umfragen erstellen und diese von Followern beantworten lassen. Der Kreativität sollen dabei keine Grenzen gesetzt sein. Von “Soll ich ihr eine Nachricht schreiben” bis hin zu “Soll ich sie heiraten?” sei alles möglich, versprechen die Entwickler. Die Influencer entscheiden selbst, welche Entscheidungen sie in die Hände ihrer Follower legen möchten.
Das Besondere: Abstimmen kann man nur, wenn man auch dafür zahlt. So können Influencer mit jeder eingehenden Stimme fünf US-Dollar verdienen, abzüglich einer unbekannten Gebühr. Doch damit nicht genug: Ab einem Betrag von 20 US-Dollar können Follower auch ganz eigene Vorschläge einreichen. Sobald diese angenommen werden, geht das Geld auf die Konten der Influencer. Noch befindet sich die App in der Beta-Phase. Bislang können nur ausgewählte Personen die Kontrolle über ihr Leben verkaufen. In Zukunft soll die App aber für jeden geöffnet werden.
Da stellt sich natürlich die Frage: Warum sollte man so etwas nutzen? Für die Entwickler der App ist die Sache klar. Mit NewNew soll man noch direkter mit seinen Idolen in Kontakt treten können als zuvor. Zudem soll nicht nur das kontrollieren, sondern auch das kontrolliert werden Spaß machen. Hinzu kommt, dass die Funktion nicht nur für spaßige, sondern auch für ernste Umfragen genutzt werden könnte. So könnte ein Autor beispielsweise seine Leser darüber entscheiden lassen, wie es mit der Geschichte weitergeht. Ob das wirklich sinnvoll ist, sei mal dahingestellt. Namhafte Investoren wie Will Smith glauben zumindest an den Erfolg der App.
Via: BBC
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