Wie kann man junge Menschen für Politik begeistern? Womöglich mithilfe von Videospielen. Zumindest ist es der US-amerikanischen Politikerin Alexandria Ocasio-Cortez (kurz: AOC) gelungen, hunderttausende Menschen vor ihren Bildschirmen zu fesseln, während sie live Among Us spielte.
Mit ihren 31 Jahren ist Alexandria Ocasio-Cortez die jüngste Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus. Ihre aufgeweckte Art brachte ihr in den vergangenen Monaten viele Fans ein. Nun sorgte sie mit einem Twitch-Stream für Aufsehen.
Auf Twitter fragte sie ihre 9,2 Millionen Follower, ob jemand Lust auf eine Runde Among Us hätte. Geeignete Mitspieler wurden schnell gefunden. Am Ende stand eine bunte Truppe aus Partiekollegen und bekannten Twitch-Streamern wie Pokimane und DrLupo bereit. Das ganze Spektakel wurde von ihr live auf der Streaming-Plattform Twitch übertragen. Die Idee entpuppte sich als voller Erfolg.
Anyone want to play Among Us with me on Twitch to get out the vote? (I’ve never played but it looks like a lot of fun)
— Alexandria Ocasio-Cortez (@AOC) October 19, 2020
Zu Spitzenzeiten schauten rund 435.000 Nutzer gleichzeitig zu. Damit katapultierte sich AOC direkt in die Top 20 der beliebtesten Streams aller Zeiten. Stand jetzt verzeichnet ihr Kanal knapp 650.000 Follower und die Aufzeichnung des Streams wurde über fünf Millionen Mal aufgerufen.
Alexandria Ocasio-Cortez nutzte die Gelegenheit, um zwischendrin immer wieder politische Themen anzusprechen. Unter anderem unterhielt sie sich mit einem Mitspieler aus Großbritannien darüber, wie es sei, in einem Land mit freiem Gesundheitssystem zu leben. Natürlich forderte sie ihre Zuschauer auch dazu auf, wählen zu gehen. Immerhin finden am 03. November bereits die US-Wahlen statt.
Auch wenn sie vorher noch nie Among Us gespielt hat, ist Gaming für die US-Politikerin grundsätzlich nichts neues. Im vergangenen Jahr outete sie sich bereits als passable League of Legends Spielerin. In diesem Sommer soll sie “Silber III” erreicht haben. Ob es zukünftig noch weitere Streams auf Twitch geben wird, ist nicht bekannt.
Via: The Verge