Wie die Bundesnetzagentur in ihrem Jahresbericht zur Breitbandmessung in Deutschland zusammenfasst, erreichen viele Kunden eine niedrigere Bandbreite, als ihnen eigentlich vertraglich zugesichert ist. Die Daten stammen aus dem Zeitraum vom 01. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019.
Lediglich 16,4 Prozent aller Nutzer erreichen oder überschreiten die volle Bandbreite. Immerhin ein Plus von 4,4 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Mindestens die Hälfte der vereinbarten Datenübertragungsrate erreichen 70,1 Prozent aller Nutzer, was wiederum ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist.
Die Daten variieren teils stark zwischen den verschiedenen Breitbandklassen. Im Bereich von 25 bis 50 Mbit/s erreichen zum Beispiel 21 Prozent aller Kunden ihre zugesicherte Geschwindigkeit. Im Bereich von 9 bis 19 Mbit/s sind es hingegen nur 4,4 Prozent.
Wie schon in den vorherigen Jahren, bleibt der Mobilfunk deutlich hinter den stationären Anschlüssen zurück. Nur 14,9 Prozent aller Nutzer erreichen dort mindestens die Hälfte der vereinbarten Datenübertragungsrate. Die volle Bandbreite stand sogar nur 1,5 Prozent der Nutzer zur Verfügung.
Gemessen wurden die Daten übrigens von den Nutzern selbst, damit nicht die theoretisch möglichen, sondern nur die tatsächlich verfügbaren Geschwindigkeiten mit in die Analyse der Bundesnetzagentur einfließen. Im Gegenzug lässt sich aber auch nicht ausschließen, dass manche Nutzer fehlerhafte Angaben gemacht haben, beispielsweise bei der Nennung ihres konkreten Internet-Tarifs. Wer bei der nächsten Messung teilnehmen möchte, kann sich hier die entsprechende Desktop-App herunterladen.
Quelle: Bundesnetzagentur