[Update: 26.02.20] Viel heiße Luft um nichts. Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, handelte es sich bei dem verbreiteten Bild um einen Fake. Der ursprüngliche Tweet wurde bereits gelöscht. Das komplette Statement von SK Hynix könnt ihr an dieser Stelle lesen.
Originalbeitrag
Was hat Big Navi zu bieten? In den Weiten des Internets ist ein vermeintlicher Leak aufgetaucht, der die technischen Daten von AMDs kommender High-End-Grafikkarte zeigen soll. Sollten sich die Specs bewahrheiten, wäre das durchaus beeindruckend.
Schon vor einigen Wochen kam das Gerücht auf, dass AMDs “Big Navi” über 5.120 Shader-Einheiten verfügen soll, was eine enorme Steigerung wäre. Zur besseren Einordnung: eine Radeon RX 5700 XT hat nur 2.560 Rechenkerne zu bieten – also genau die Hälfte.
Der aktuelle Leak scheint die Anzahl an Shader-Einheiten zu bestätigen, geht aber noch einen Schritt weiter. Demnach wird Big Navi stolze 24 Gigabyte HBM2e-Videospeicher mit sich bringen, bei 2.048 GB/s Speicherbandbreite auf einem 4.096-Bit-Bus. Klingt zunächst etwas zu ambitioniert, scheint aber auch nicht komplett unrealistisch zu sein. Denn wie ein Twitter-Nutzer unter den Kommentaren anmerkt, wurde genau solch ein Speicher vorige Woche von SK Hynix vorgestellt.
@ghost_motley @KOMACHI_ENSAKA Didn’t know where else to send this. One of my contacts in SK sent to me. Looks like a new GPU? pic.twitter.com/MEIc8smAZS
— CyberPunkCat (@CyberCatPunk) February 24, 2020
Die technischen Daten würden auch ein im Januar aufgetauchtes Benchmark-Ergebnis bekräftigen. Dort schnitt eine noch unbekannte AMD-Grafikkarte etwa 26 Prozent besser ab als eine herkömmliche GeForce RTX 2080 Ti. Das wäre bei 5.120 Shader-Einheiten und 24 Gigabyte VRAM gar nicht mal so unwahrscheinlich.
Ob sich die Gerüchte bewahrheiten, werden wir wohl schon bald herausfinden. Branchen-Experten erwarten nämlich, dass die Vorstellung von Big Navi nicht mehr lange auf sich warten lässt. Anfang Februar wurde schon die entsprechende Zertifizierung bei der südkoreanischen National Radio Research Agency vorgenommen. Und in der Vergangenheit lagen immer nur wenige Wochen zwischen der Zertifizierung und der offiziellen Präsentation einer neuen Grafikkarte.