Das Problem liegt auf der Hand: Lebensmittelverschwendung ist eine große Thematik in Deutschland. Alleine hierzulande wurden 18 Millionen Tonnen essbarer Lebensmittel in 2015 vernichtet. Das Wegwerfen der Lebensmittel hat dabei viel mit der Haltbarkeit oder besser gesagt mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum zu tun.
Denn noch immer werden viele Lebensmittel entsorgt, deren Mindesthaltbarkeitsdatum zwar abgelaufen ist, die aber grundsätzlich noch genießbar sind. Ein neuartiger Sensor soll nun anhand von Gasen erkennen ob die Lebensmittel noch genießbar sind und die Verschwendung in Zukunft verringern.
Smartphone-Chip mit Gassensor
In London haben Forscher des Imperial College eine neue Technologie entwickelt, mithilfe derer wir alle über das MHD hinweg schauen sollen. Die neue Technologie in Form eines Sensors nutzt dazu Gase von verdorbenen Lebensmitteln. Die aufgenommene Information wird von einem kabellosen Chip an das Smartphone des Nutzers gesendet und zeigt dort an, ob es verdorben oder noch gut ist.
Doch wie genau funktioniert das? Der Gassensor wurde auf Papierbasis (PEGS) konzipiert und da Papier zu 5% aus Wasser besteht, können die Forscher eben dieses nutzen, um die elektrische Leitfähigkeit des Papieres zu überprüfen. Fisch oder Fleisch im verdorbenen Zustand setzen Ammoniak oder Trimethylamin frei, welche die Leitfähigkeit des Papiers erhöhen. So kann in aller Einfachheit erkannt werden, ob Gase freigegeben wurden und entsprechend die Lebensmittel nicht mehr genießbar sind. Und das Beste daran: der Sensor soll wohl lediglich 2 Cent kosten – also für jeden erschwinglich sein.
Quelle: Forschung & Wissen