Lebensmittelschutz und Umweltverschmutzung in einem: viele Obst- und Gemüsesorten im Supermarkt sind mit Plastikfolien überzogen, um die Haltbarkeit zu verlängern. Im Gegenzug entstehen aber auch unzählige Tonnen an Plastikmüll. Apeel Sciences, eine Vereinigung aus den USA, arbeitet deshalb schon seit 2013 an einer umweltfreundlichen Alternative.


Bild von Petra D. auf Pixabay

Avocado, Erdbeeren & Co.: In Zukunft könnte es alle möglichen Obst- und Gemüsesorten mit einem essbaren Überzug zu Kaufen gegen. Die Lebensmittel sollen dadurch bis zu fünfmal so lange frisch bleiben und die bewährte Plastikhülle somit ersetzen können.

In einigen Ländern, unter anderem China, Japan und den USA, kommen die essbaren Hüllen bereits zum Einsatz. Nun sollen sie auch nach Europa kommen. Wie heise berichtet, hat die europäische Lebensmittelbehörde den essbaren Überzug im Juni diesen Jahres offiziell genehmigt.

Es besteht kein Risiko

Bei dem Überzug handelt es sich um ein Gemisch von Monoacylglyceriden, besser bekannt als Emulgator E471, die aus tierischen oder pflanzlichen Fetten gewonnen werden und auch schon in diversen, verarbeiteten Lebensmitteln zu finden sind. Der Emulgator sorgt beispielsweise dafür, dass das Brot aus dem Supermarkt knusprig und das Eis cremig wird. In Wasser aufgelöst, legt sich das Gemisch wie eine Schutzschicht um das Obst/Gemüse und verhindert, dass die Lebensmittel dem Sauerstoff aus der Luft ausgesetzt werden und Feuchtigkeit abgeben.

Die Stoffe seien für den Menschen komplett ungefährlich. Lebensmittelchemiker Holger Zorn von der Universität Gießen spricht gegenüber heise davon, dass es ganz natürliche Stoffe seien, die der Körper auch während der Fettverdauung freisetzt.

Via: heise

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