Überall und zu jeder Zeit Internet-Empfang: Klingt vielleicht etwas utopisch, ist aber das Ziel des Raumfahrtunternehmens SpaceX. Kleine Internet-Satelliten sollen dabei helfen.


Die ersten 60 Satelliten wurden bereits ins All geschossen – fehlen noch 11.940!


Elon Musk möchte in den nächsten Jahren insgesamt 12.000 Satelliten ins All schießen, die in einer Höhe zwischen 340 und 1325 Kilometer die Erde umkreisen. Von dort sollen sie die gesamte Erde mit Internet versorgen, auch bislang unbesiedelte Gebiete.

Die ersten 60 Satelliten befinden sich nun in der Umlaufbahn. Dafür wurde eine Recyclingrakete genutzt, die bereits zum dritten mal starten konnte. Ab 2021 werden planmäßig genügend Satelliten unterwegs sein, um die ersten Gegenden mit Internet zu versorgen. Für eine flächendeckende Internet-Versorgung werden jedoch alle 12.000 Stück benötigt – und das kann noch etwas dauern.

Projekt wird weiterhin kritisch gesehen

Sollte SpaceX dieses Unterfangen gelingen, erwarten sie Einnahmen in Milliarden-Höhe. „Wir glauben, wir können die Einnahmen von Starlink nutzen, um Starship zu finanzieren“, sagt Elon Musk. Dabei handelt es sich um ein Raumschiff, welches 100 Astronauten zur Besiedelung auf den Mars bringen soll.

Es gibt jedoch auch einige Experten, die das Satelliten-Projekt eher kritisch sehen. Denn nach Ablauf der Lebensdauer bleibe lediglich Weltraumschrott und eine nicht unwesentliche Absturzgefahr bestehen. Laut SpaceX werden 95% aller Komponenten in der Erdatmosphäre verglühen. Die restlichen fünf Prozent könnten allerdings auf der Erde einschlagen und somit Menschen in Gefahr bringen. Den Experten zufolge bestehe deshalb alle sechs Jahre ein 45-Prozent-Risiko, dass ein Mensch durch die Trümmer verletzt oder gar getötet werden könnte.

Via: welt

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