Seit 2018 spielt das mobile Bezahlen auch in Deutschland ein größere Rolle. Google Pay gibt es bereits seit Juni. Apple hat seinen Bezahldienst schließlich im Dezember in Deutschland eingeführt. Die Resonanz nach den ersten Monaten: Viele nutzen es bereits, die Mehrheit greift aber lieber auf Bargeld zurück.


Foto: Apple

Der Digitalverband Bitkom hat am 29. Januar 2019 eine repräsentative Studie präsentiert, die sich rund um das Thema “Mobiles Bezahlen” dreht. Ziel war es, sowohl die Chancen als auch die Probleme digitaler Bezahlmethoden zu identifizieren.

Die Mehrheit setzt weiterhin auf Bargeld

Laut der Umfrage hat gut jeder dritte Deutsche (30 Prozent) schon einmal mit seinem Smartphone oder seiner Smartwatch bezahlt. Wer mobil zahlt, macht das am häufigsten in Supermärkten (53 Prozent), gefolgt von Mode-/Technik- und Möbelhäusern (34 Prozent). Jeder Sechste (16 Prozent) hat auch schon Fahrkarten für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr gekauft.

Der größte Vorteil für die Nutzer: Zeitersparnis! 38 Prozent der Nutzer gaben an, dass sie somit schneller durch die Kasse kommen. Einige berichten aber auch über negative Erfahrungen. 29 Prozent der Nutzer gaben an, dass sie schon einmal skeptische Bemerkungen über sich ergehen lassen mussten. Bei etwa jedem Fünften (19 Prozent) kannten sich die Kassierer/innen nicht gut genug mit dem Bezahlvorgang aus.


“Datenschutz bedeutet Schutz von Privatsphäre und Selbstbestimmung. Neue Digitale Bezahlmethoden bringen viele Vorteile – für Kundinnen und Kunden als auch für den Einzelhandel. Es ist aber wichtig, Datensicherheit von Anfang an mitzudenken. Verbraucherinnen und Verbraucher werden neue Bezahlmethoden erst akzeptieren, wenn sie ihnen vertrauen und das Bezahlen damit gleichzeitig unkompliziert möglich ist” – Dr. Katarina Barley, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz


Auch wenn mobile Bezahlmethoden immer beliebter werden, setzen die meisten Bundesbürger noch immer auf Bargeld. Die Mehrheit der Befragten konnte sich nicht vorstellen, auf digitale Bezahlmethoden umzusteigen. Grund dafür waren hauptsächlich Sicherheitsbedenken (60 Prozent). Für 28 Prozent ist es aber auch schlicht zu kompliziert.

Quelle: Bitkom

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