In der Regel liefern die Internetanbieter auch gleich einen passenden Router mit. Laut den Bestimmungen des TK-Endgerätegesetzes gilt jedoch die sogenannte Routerfreiheit. Das bedeutet, dass man selbst entscheiden kann, welchen Router man an seinem Internetanschluss verwendet.
Es gibt viele verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Funktionsweisen/Funktionsumfängen. Deshalb sollte man einige grundlegende Punkte beachten, wenn man sich einen neuen Router zulegen möchte.
Das Modem
Ein Modem muss entweder im Router enthalten oder diesem vorgeschaltet sein. Das Modem muss in jedem Fall zum Internetanschluss passen. Aktuelle Internetanschlüsse können über VDSL, Super-Vectoring, Kabel oder LTE laufen. Seltener sind noch FTTH-Anschlüsse, für die es derzeit keine Modems auf dem freien Markt gibt.
Das WLAN
Die schnellste und sicherste Anschlussmöglichkeit für einen PC ist ein Kabel. Doch die Zeiten, in denen man jedes Gerät mit Kabel an den Router anschließen kann und will sind vorbei und ein stabiles, flächendeckendes WLAN ist heute wichtiger denn je. Der aktuelle WLAN-Standard ist WiFi 5 (802.11ac), doch die ersten Geräte mit WiFi 6 (802.11ax) stehen schon in den Startlöchern. Ein wichtiges Feature für den heutigen Bedarf nennt sich MU-MIMO. Bei älteren Routern wird nämlich immer ein Gerät nach dem anderen mit Daten versorgt. Mit MU-MIMO können hingegen bis zu vier (WiFi 5) oder acht (WiFi 6) Geräte gleichzeitig versorgt werden. Eine weitere Neuerung ist Mesh. Hier werden Infrastrukturgeräte (Router, Repeater, Access Points) intelligent miteinander vernetzt und die Daten immer über die schnellstmögliche Verbindung geroutet. Bei ungemashten Netzwerken halten die Endgeräte oft an schlechten Verbindungen fest, obwohl bessere Verbindungen zur Verfügung stehen würden.
Telefonie
Früher gab es Telefonanschlüsse und Internetanschlüsse. Wer so etwas noch hat, sollte sich darauf vorbereiten diese getrennten Anschlüsse demnächst zu verlieren, denn die Provider stellen alle Telefonanschlüsse auf Voice over IP um. Wenn man das Festnetztelefon weiterhin nutzen möchte, benötigt der Router in Zukunft eine eingebaute Telefonanlage, die von VoIP auf Analogtelefon wandelt. Die meisten Router mit eingebauter TK-Anlage haben auch gleich eine DECT-Basis integriert, an denen man Schnurlostelefone ohne separate Basisstation anmelden kann.
Weitere Features
Viele Router haben USB-Ports, mit denen man Drucker oder Massenspeicher ins Netzwerk integrieren kann. Dabei sollte man beachten, dass USB 3.0 Ports eine schnellere Datenübertragung gewähren als USB 2.0 Anschlüsse. Einige Router haben zudem besondere Sicherheitsfeatures, mit denen alle Geräte im Netzwerk geschützt werden. PCs sichert man zwar besser direkt ab, doch auch IP-Cams oder smarte Geräte können damit abgesichert werden. Mit Kindersicherungen kann man einrichten ob, wie lange und auf welchen Angeboten Kinder sich im Netz bewegen dürfen.
Verbindungen
Es gibt drei Möglichkeiten Geräte an den Router anzuschließen: Kabel, Funk und Powerline. Die beste Leistung bietet zwar immer ein Kabel, doch mobile Geräte kann man so nicht anschließen und oft kann oder will man nicht überall ein Netzwerkkabel hinlegen. WLAN ist die verbreitetste Lösung für solche Situationen, doch manche Orte sind durch große Entfernung oder undurchlässige Wände nicht per WLAN erreichbar. Zu große Entfernungen überwindet man am besten mit Repeatern. Undurchlässige Wände kann man mit Powerline Adaptern umgehen. Mit Powerline wird die vorhandene Stromleitung genutzt, um die Daten in den Raum hinter der Wand zu bringen. Je nach Powerline-Set kann man auf der anderen Seite Geräte per Kabel anschließen, oder es wird dort direkt ein WLAN aufgespannt.
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