Krypto-Wallets müssen gut geschützt sein. Insbesondere dann, wenn Assets im Wert mehrerer Millionen US-Dollar drin lagern. Allerdings sollte man nicht den Schlüssel verlieren.


Bild: Canva

Das Start-Up Prime Trust hatte im Jahr 2018 mehrere Wallets zur Lagerungen verschiedener Kryptowährungen angelegt. Unter anderem für Bitcoin und Ethereum. Darunter befand sich auch eine Wallet namens “98f”. Um auf die dort aufbewahrten Vermögenswerte zuzugreifen, benötigt man die dazugehörige Seed Phrase.

So weit, so gewöhnlich. Eine Seed Phrase besteht aus mehreren zufälligen Wörtern, die aneinandergereiht werden und ist im Krypto-Bereich keine Seltenheit. Damit diese Seed Phrase möglichst sicher aufbewahrt werden und im Notfall auch die widrigsten Bedingungen überleben könnte, hat man sich bei Prime Trust extra dazu entschieden, sie in eine langlebige Stahlplatte zu gravieren.

Blöd nur, dass genau diese Stahlplatte verloren ging, was man im Dezember 2021 schmerzlich feststellen musste, als man für einen Kunden auf einen Teil der dort gelagerten Vermögenswerte zugreifen wollte. Insgesamt seien Kryptowährungen im Wert von fast 39 Millionen US-Dollar in “98f” aufbewahrt worden. Doch ohne Zugriff sind diese ziemlich nutzlos.

Die Geschichte ist erst jetzt an die Öffentlichkeit geraten, da das Unternehmen nun Insolvenz anmelden musste. In den dazugehörigen Gerichtsdokumenten heißt es, dass das Unternehmen bis heute keine Möglichkeit gefunden habe, an die Vermögenswerte heranzukommen. Das Geld hätte man hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage wohl gut gebrauchen können. Derartige Fälle werden immer mal wieder bekannt. In der Regel handelt es sich dabei aber um deutlich kleinere Dimensionen.

Via: golem

0 0 votes
Article Rating