Toxisches Verhalten gehört noch immer zu den größten Problemen der Gaming-Szene. Insbesondere in kompetitiven Multiplayer-Titeln herrscht häufig ein rauer Umgangston. Damit sich das künftig bessert, hat sich Microsoft ein neues Bestrafungssystem überlegt.


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“Wir sind ständig dabei, unsere Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern und weitere Systeme und Tools einzuführen, die es den Spielern ermöglichen, respektvoll miteinander umzugehen”, heißt es in der Ankündigung. Mit dem neuen Enforcement Strike System sollen Xbox-Spieler künftig transparent auf ihr Fehlverhalten hingewiesen und bei wiederholter Nichtachtung der Regeln gesperrt werden.

Die Idee dahinter ist simpel: für jeden Regelverstoß werden Strikes an die Spieler verteilt. Je nach Schwere des Vergehens gibt es dabei mehr oder weniger Strikes. Für einfache Beleidigungen und Cheating gibt es einen Strike. Sexuell unangemessenes Verhalten, Mobbing und Belästigung werden mit zwei Strikes bestraft. Drei Strikes werden für Hassrede verteilt.


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Jeder gesammelte Strike bleibt insgesamt sechs Monate erhalten, ehe er verfällt. Und je mehr Strikes man sammelt, desto höher fallen die entsprechenden Strafen aus. Bereits bei dem ersten Strike wird man für einen Tag von der Plattform ausgeschlossen. Bei vier Strikes fliegt man schon eine komplette Woche raus. Und wer es schaffen sollte 8 Strikes zu sammeln, muss sich sogar für ein ganzes Jahr von allen Online-Funktionen ausgeschlossen.

Der Schutz der Spieler steht den Verantwortlichen zufolge im Mittelpunkt. Aus diesem Grund bleiben auch gesperrte Konten für Einzelspieler-Erlebnisse funktionsfähig und die Spieler verlieren nicht den Zugang zu gekauften Inhalten. Bei schwerwiegenden Verstößen – einschließlich illegaler Aktivitäten – behält sich Xbox jedoch die Möglichkeit vor, alle Funktionen eines Kontos einschließlich des Zugriffs auf Käufe dauerhaft zu sperren.

Quelle: Xbox

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