RAM wird teurer – und das nicht zu knapp. Im dritten Quartal 2025 sollen die Preise für Arbeitsspeicher spürbar anziehen.

Ganz egal, ob DDR3, DDR4, DDR5 oder spezialisierte Varianten wie GDDR6, GDDR7, LPDDR5X oder HBM: Kaum ein RAM-Typ bleibt von den Preissteigerungen verschont, wie das Marktforschungs-Magazin TrendForce berichtet – die folgende Übersicht zeigt die konkreten Preisprognosen für das zweite und dritte Quartal 2025.

Besonders heftig trifft es DDR4, das über Jahre hinweg als günstiger Standard galt. Hier drohen laut Marktforschern Preisaufschläge von bis zu 45 Prozent. Grund dafür ist vor allem das schrittweise Produktionsende: Große Speicherhersteller haben angekündigt, sich aus der Fertigung von DDR4 zurückzuziehen – entsprechende „End of Life“-Meldungen gingen bereits an die Industriepartner raus. Die Folge: Panikkäufe, Verknappung und sprunghaft steigende Preise. Zwischenzeitlich war DDR4 stellenweise sogar teurer als der vermeintlich moderne Nachfolger DDR5.
Zwar denken einige kleinere Hersteller darüber nach, die Produktion vorübergehend fortzusetzen, um der Nachfrage entgegenzukommen – doch einen spürbaren Effekt auf den Gesamtmarkt dürfte das kaum haben. Auch bei GDDR6 geht es preislich steil bergauf: Laut aktuellen Prognosen könnte der beliebte Grafikspeicher um bis zu 33 Prozent teurer werden. Besonders betroffen sind dabei günstigere Grafiklösungen, wie sie oft in Einsteiger- und Mittelklasse-Grafikkarten zum Einsatz kommen. Wer also aktuell mit dem Gedanken spielt, eine neue GPU zu kaufen, sollte sich auf spürbare Aufpreise einstellen.
Etwas moderater fällt die Entwicklung bei anderen Speicherarten aus. Für DDR5, LPDDR5X und GDDR7 rechnen Marktforscher mit Preissteigerungen von unter 10 Prozent – was angesichts der allgemeinen Marktlage fast schon als „mild“ gilt. Anders sieht es bei HBM (High Bandwidth Memory) aus: Die Hochleistungs-Speicherlösung, die vor allem in Rechenzentren und KI-Systemen eingesetzt wird, wird für Großkunden bis zu 20 Prozent teurer. Gerade im Profi-Segment könnten die gestiegenen Kosten langfristig Auswirkungen auf Server- und GPU-Preise haben.
RAM als Preistreiber
Hinter den aktuellen Preissteigerungen steckt mehr als nur eine kurzfristige Nachfragewelle: Der klassische Angebots-Nachfrage-Kreislauf schlägt erneut zu. Nach einer Phase mit günstigen Preisen und hohem Lagerbestand folgt nun die Kehrseite – sinkendes Angebot bei gleichzeitig wachsender Nachfrage lässt die Preise in die Höhe schießen.
RAM wird wieder zum Preistreiber, egal ob für PCs, Server, Smartphones oder Grafikkarten. Die Ära des billigen Speichers scheint vorerst vorbei. Besonders deutlich wird das beim Rückzug großer Hersteller aus der DDR4-Produktion. Firmen wie Micron haben bereits sogenannte „End-of-Life“-Meldungen verschickt – ein unmissverständliches Signal, dass die Herstellung dieses RAM-Typs Schritt für Schritt eingestellt wird. Das Ergebnis: Engpässe, Nervosität an der Speicherbörse und deutlich spürbare Preisaufschläge. Wer jetzt noch günstig aufrüsten will, sollte nicht zu lange warten. Bei ALTERNATE findest du natürlich passenden RAM – von günstigen Einsteiger-Kits bis hin zu leistungsstarken High-End-Modulen für Gaming und mehr.