Der Sieger steht fest: in einem finalen Voting konnte sich “Cringe” recht deutlich gegen die Konkurrenz durchsetzen.


Bild: Unsplash

Auch in diesem Jahr hat der Langenscheidt-Verlag nach dem Jugendwort des Jahres gesucht. Nach mehreren Abstimmungen ging schließlich der Begriff “Cringe” als Sieger hervor. Im finalen Voting konnte “Cringe” 42 Prozent der Stimmen für sich gewinnen. Dahinter folgten “Sus” mit 32 Prozent und “sheesh” mit 26 Prozent.

Der Begriff Cringe beschreibt eine peinliche beziehungsweise unangenehme Situation. Dabei wird ein Gefühl von Fremdscham ausgedrückt.

Mitte August hatte der Langenscheidt-Verlag die diesjährige Top 10 bekanntgegeben. Große Überraschungen hatte die Auswahl nicht zu bieten. Einzige Ausnahme war das Wort “papatastisch”, welches von den Twitch-Zuschauern des Streamers Papaplatte eingereicht wurde (danke für den Hinweis aus der Community).


Das war die diesjährige Top 10:

  • sheesh (oha, Ausdruck des Erstaunens)
  • wild /wyld (heftig oder krass)
  • Digga / Diggah (Freund, Kumpel, Bro)
  • sus (verdächtig, Ursprung aus dem Spiel Among us)
  • Cringe (Fremdscham auch als Adjektiv: cringe, unangenehm, peinlich)
  • akkurat (zutreffend)
  • same (ebenso, Zustimmung)
  • papatastisch (fantastisch, schön)
  • Geringverdiener (scherzhafte Bezeichnung für Loser /Verlierer)
  • Mittwoch (Es ist Mittwoch meine Kerle, Frosch Meme)

Insgesamt sollen sich rund 1,2 Millionen Menschen an dem Voting beteiligt haben. “Cringe” war übrigens nicht das erste Mal dabei. Schon im letztjährigen Onlinevoting hatte es der Begriff in die Top 3 geschafft. Damals musste sich “Cringe” jedoch gegen “lost” geschlagen geben.

Seit 2008 wählt Langenscheidt das Jugendwort des Jahres. Doch erst seit 2020 können Jugendliche selbst Begriffe vorschlagen und später darüber abstimmen. Zuvor wurde der Sieger stets von einer (erwachsenen) Jury gewählt.

Quelle: Langenscheidt

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