Volkswagen scheint momentan in der Krise zu stecken. Es stehen sogar betriebsbedingte Kündigungen und mögliche Werkschließungen im Raum. Um zusätzliche Einnahmen zu erzielen, hebt die Marke in diesem Jahr erneut die Preise an.
Wie das KFZ-Magazin kfz-Betrieb berichtet, hat Volkswagen angekündigt, die Preise, trotz bestehender Absatzkrise, für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zu erhöhen. Diese Preiserhöhungen werden nahezu alle Pkw-Modelle mit konventionellem Antrieb betreffen. E-Autos sind allerdings von den bevorstehenden Preiserhöhungen ausgenommen.
Polo und E-Autos bleiben verschont
VW erhöht die Preise für verschiedene Modelle und die Preiserhöhungen haben es teilweise ganz schön in sich. Der Touareg erfährt den größten Preisanstieg mit einem Aufschlag von etwa 2.500 Euro. Die Preise für die Crossovermodelle Taigo und T-Cross erhöhen sich um etwa 500 Euro. Golf und Tiguan werden jeweils um rund 1.100 Euro teurer, was einem Anstieg von etwa vier Prozent entspricht. Anders sieht es bei dem Kleinwagen-Modell Polo und den Elektrofahrzeugen der ID-Familie aus. Die bleiben von den Preiserhöhungen erst einmal verschont. Gründe für diese Ausnahmen sind allerdings nicht bekannt.
Volkswagen hat bisher nicht erklärt, warum nur Verbrennermodelle von den Preiserhöhungen betroffen sind. Spekulationen deuten darauf hin, dass dies mit den ab 2025 verschärften CO₂-Emissionsgrenzwerten zusammenhängt, die eine Reduzierung von 116 auf 94 Gramm pro Kilometer fordern. Volkswagen hat außerdem erst kürzlich ein Sparprogramm angekündigt, das betriebsbedingte Kündigungen und mögliche Werksschließungen in Deutschland umfassen könnte.
Die Höhe und der Umfang der Preiserhöhungen überraschen, da im Frühjahr keine umfassende Anpassung geplant war. Die strengeren Anforderungen könnten Volkswagen unter Druck setzen, die Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen zu steigern, um Strafzahlungen zu vermeiden.
Ein Dinosaurier verläßt die Welt und schafft sich selbst ab.