Stellt euch vor, euch wird ein Job angeboten, den ihr allerdings nur annehmen dürft, wenn ihr gemeinsam mit euren künftigen Arbeitskollegen in die Sauna geht. Klingt verrückt, doch genau das steht in der Stellenausschreibung eines polnischen Entwicklerstudios. Der Chef will auch noch gute Gründe dafür haben.


Bild: Canva

Bei dem besagten Unternehmen handelt es sich um Spectrum Studios. Der Indie-Entwickler arbeitet an einem neuen Spiel, das eine bunte Mischung aus “Life is Strange”, “Final Fantasy”, “Heart of Darkness”, “The Turyst” und “Tony Hawk’s Pro Skater 2” werden soll, wobei ein Saunameister im Mittelpunkt der Geschichte steht.

Wer ein Spiel um einen Saunameister herum entwickelt, soll auch etwas von der Thematik verstehen. Aus diesem Grund verlangt Jacek Piórkowski, der Chef des Studios, verpflichtende Saunagänge von allen Angestellten. Eine Voraussetzung, die bei Linkedin für viel Furore sorgte. Gemeinsame Saunagänge seien schlicht und einfach zu privat, um sie von seinen Angestellten zu verlangen.



Eine Kritik, die Piórkowski zunächst nicht nachvollziehen konnte. “Ich möchte meine Zeit nicht damit verschwenden, zu erklären, was der Unterschied zwischen Ruska Bania und Trockensauna ist. Ihr müsst es fühlen”, heißt es in einer Stellungnahme. “Meine Narrative Girls mussten mit mir in die Sauna gehen, um sich ein tolles Drehbuch für den Proof of Concept auszudenken… Technisch gesehen kann man es auch ohne machen, aber ich finde es toll, dass sie ihre Saunaerfahrung nutzen konnten, um tolle Szenen zu schreiben.”

Im Laufe der verbalen Auseinandersetzung lenkte er dann aber doch noch ein. Ihm sei bewusst, dass die von ihm gewählten Worte den Eindruck vermitteln könnten, man müsse mit dem Boss in die Sauna, um einen Job zu bekommen. Doch dem sei nicht so.

“Ich schlug und schlage immer noch vor, dass die Kandidaten den Saunagang nur mit Frauen oder nur mit Männern erleben können, solange es die reale Saunaerfahrung widerspiegelt”, so Piórkowski. Er wolle sich bei allen entschuldigen, die sich von der Stellenausschreibung angegriffen fühlten und in Zukunft darauf achten, vorsichtigere Formulierungen zu verwenden. Die angesprochene Stellenausschreibung ist allerdings noch immer online.

Quelle: Eurogamer

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