Ubisoft hat nun offiziell angekündigt, dass XDefiant eingestellt wird – der Shooter, der als Konkurrenz zu Blizzards Overwatch antrat.


Quelle: Ubisoft

Wie aus Ubisofts Post auf X hervorgeht, wurde das Spiel bereits aus dem Shop entfernt. Bestehende Nutzerinnen und Nutzer können noch bis zum 3. Juni 2025 weiterspielen. Danach wird der Server abgeschaltet. Ein Offline-Modus wird nicht angeboten, was das endgültige Aus für den Titel bedeutet.



Trotz der Einstellung von XDefiant wird Season 3 wie geplant fortgesetzt. Das bedeutet, dass Spielerinnen und Spieler weiterhin Events, Belohnungen und Achievements genießen können. Auch „XCoins“ können noch im Ingame-Shop eingelöst werden. Käuferinnen und Käufer des Ultimate Founders Packs sowie Spielerinnen und Spieler, die nach dem 3. November DLCs oder Premium-Währung erworben haben, erhalten eine Rückerstattung für ihre Käufe.

Trotz eines vielversprechenden Starts und 15 Millionen Spielerinnen und Spielern konnte XDefiant nicht die erhoffte Profitabilität erreichen. Das Spiel blieb hinter den nötigen Ergebnissen zurück, um weitere Investitionen zu rechtfertigen. Das Free-to-Play-Modell stellte sich als zu riskant heraus, um langfristig erfolgreich zu sein.



Trotz solider technischer Qualität konnte XDefiant nicht mit einer klaren eigenen Identität überzeugen. Der Shooter wurde schnell als „bloß ein weiterer Live-Service-Shooter“ wahrgenommen und hatte es schwer, sich in einem bereits stark umkämpften Markt zu behaupten. Diese fehlende Unterscheidungskraft trug maßgeblich dazu bei, dass das Spiel nicht die nötige Aufmerksamkeit und den langfristigen Erfolg erzielte.

Der Schritt das Game abzustellen dürfte zudem auch weitreichende Folgen für Ubisoft selbst haben. Bereits jetzt ist bekannt, dass bis zu 277 Angestellte entlassen werden sollen, während Entwicklerinnen und Entwickler intern versetzt werden sollen. Der gesunkene Aktienkurs und die jüngsten Fehlschläge, wie die Verschiebung von Assassin’s Creed Shadows und die enttäuschenden Verkaufszahlen von Star Wars: Outlaws, haben das Scheitern des Spiels zusätzlich begünstigt und Ubisoft weiter unter Druck gesetzt.

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