Auf der Twitch-Con 2025 hat die Streamingplattform gleich mehrere neue Features angekündigt – und darunter ein besonders spannendes Highlight: Twitch will 2K-Streaming möglich machen.

Zukünftig sollen ausgewählte Partner in einer Auflösung von 2.160 × 1.440 Pixel streamen dürfen. Im Vergleich zum bisherigen 1080p-Standard wäre das ein echter Qualitätssprung. Damit das technisch überhaupt möglich ist, muss Twitch allerdings das bisherige Bitratenlimit von rund 8.500 Bit/s anheben. Diese Grenze hatte in der Vergangenheit verhindert, dass höhere Auflösungen sinnvoll genutzt werden konnten. Das Unternehmen geht außerdem noch einen Schritt weiter: Durch den Einsatz des modernen HEVC-Codecs soll die neue Auflösung auch bei geringerer Bandbreite realisierbar sein – ohne dabei an Bildqualität zu verlieren. Ein cleverer Move, der sowohl die Streamer-Community als auch Zuschauerschaft freuen dürfte.
Doch damit nicht genug: Mit dem neuen Feature Twitch Enhanced Broadcasting, das das Unternehmen kürzlich in einem Blog-Beitrag vorgestellt hat, passt sich die Stream-Qualität künftig automatisch an die verfügbare Bandbreite der Zuschauer an – ganz ohne manuelle Einstellungen. Eine clevere Ergänzung, die für ein flüssigeres Seherlebnis sorgen soll. Vorerst steht die Funktion jedoch nur einer ausgewählten Testgruppe mit besonders großer Reichweite zur Verfügung.
Twitch vereinfacht mobiles Streaming
Twitch denkt Streaming mobil weiter – und bringt bald eine Funktion, die vor allem Smartphone-Nutzer freuen dürfte: Vertikales Streaming. Künftig sollen Streamer ihre Inhalte gleichzeitig im horizontalen und vertikalen Format senden können. Das Ergebnis: Je nach Gerät – ob Desktop, Tablet oder Smartphone im Porträtmodus – wird automatisch das passende Bildformat ausgespielt. Ein praktisches Feature, das den Twitch-Content noch flexibler konsumierbar macht.
Mindestens genauso spannend ist das geplante Rewind-Feature: Zuschauer sollen Livestreams künftig pausieren und zu einem früheren Zeitpunkt zurückspringen können – ganz ähnlich wie bei YouTube. Ein oft gewünschtes Tool, das jetzt endlich Realität werden soll. Der erste Testlauf ist für Sommer 2025 angesetzt – zunächst mit einer kleinen Nutzergruppe.