YouTube befindet sich weiterhin auf Konfrontationskurs mit den eigenen Nutzern. Nachdem man in den vergangenen Monaten bereits tatkräftig gegen Werbeblocker vorgegangen ist, stehen nun billige Premium-Abos aus dem Ausland auf der Liste.


Bild: Canva

YouTube Premium entfernt nicht nur alle Werbeanzeigen auf der Plattform, sondern erlaubt auch das Herunterladen von Inhalten, ermöglicht die Hintergrundwiedergabe und bietet Zugriff auf YouTube Music. Dafür verlangt der Dienst 12,99 Euro pro Monat – zumindest in Deutschland.

In anderen Ländern ist das Abo teils deutlich günstiger erhältlich, da die Preise an die dortige Kaufkraft angepasst werden. So werden in der Türkei beispielsweise nur 1,40 Euro fällig. Mithilfe eines VPNs, das dem System einen falschen Wohnort vorgaukelt, kann man sich den günstigeren Peis sichern. Erlaubt ist das laut Nutzungsbedingungen allerdings nicht.



Aktiv dagegen vorgegangen ist YouTube bislang nicht. Doch das ändert sich jetzt. Immer mehr Nutzer berichten davon, dass ihnen ihr Abo vonseiten der Plattform gekündigt wurde. In der Begründung heißt es, dass man bei der Buchung nicht das Land des eigentlichen Wohnsitzes angegeben habe. Wer sein Abo verlängern möchte, müsse es dann nochmal richtig abschließen.

Bei den betroffenen Nutzern kommt dieser Schritt- wenig überraschend – nicht sonderlich gut an. Sie halten YouTube Premium in Deutschland für total überteuert und sehen es nicht ein, jeden Monat 12,99 Euro zu zahlen. Einige Nutzer gaben bereits an, einfach direkt ein neues Abo per VPN abgeschlossen zu haben. Ob YouTube bei wiederholten Verstößen noch härter durchgreift, wird sich zeigen müssen.

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