Stiftung Warentest hat 28 Anti-Viren-Programme getestet. Das Ergebnis: auch kostenlose Programme können euren PC vor möglichen Gefahren schützen. Der Windows Defender offenbarte jedoch Schwächen.
Es gibt eine Vielzahl von Tools, mit denen man sich vor Viren, Phishing-Attacken & Co. schützen kann. Manche sind kostenlos, andere hingegen verlangen eine (monatliche) Gebühr. Über die Leistung sagt der Preis allerdings nichts aus. Auch kostenlose Angebote können laut Stiftung Warentest einen sehr guten Schutz bieten.
Windows Defender nur “befriedigend”
Für den Test hat Stiftung Warentest nach eigener Aussage “40.000 Schadprogramme, bösartige Webseiten und Phishing-Mails” zusammengetragen. Alle Gefahren seien aktuell, einige sogar nur wenige Tage alt.
Die schlechte Nachricht zuerst: der Windows Defender, der wohl bei einem Großteil aller PC-Nutzer im Einsatz ist, bietet laut den Testern keinen guten Schutz vor digitalen Gefahren. Unter allen getesteten Anwendungen für Windows landete er auf dem vorletzten Rang. Die Tester begründen ihre Entscheidung damit, dass der Defender Schadprogramme teilweise nicht als solche erkannte und auch keinen Schutz vor Phishing-Attacken bietet. Aus diesem Grund empfehlen sie, den Defender nur in Kombination mit einem zusätzlichen Phishing-Schutz zu nutzen. Wer einen der bekannten Browser nutzt (Chrome, Firefox, Edge etc.), macht das schon automatisch.
Am besten schnitten im Test das kostenlose “Free Security Suite” und das kostenpflichtige “Antivirus Pro” von Avira ab. Beide wurden mit einer 1,5 benotet. Die kostenlose Variante störte allerdings mit Werbung und bremste das System ein wenig stärker aus.
Quelle: Stiftung Warentest