Star Citizen ist ein Spiel der Superlative. Das wohl ambitionierteste und größte Projekt der Gaming-Geschichte macht mal wieder von sich reden. Dieses Mal geht es um einen Ingame-Bundle-Preis, der mehr als gesalzen ist.
Nicht ganz unumstritten ist die Online-Weltraum-Flugsimulation Star Citizen, die seit über einem Jahrzehnt entwickelt wird und sich seit 2013 in einer konstanten Alpha befindet. 2018 machte das Legatus-Paket erstmals Schlagzeilen, weil Entwickler Cloud Imperium Games diesen für schlappe 27.000 US-Dollar angeboten hatte. Was damals bereits für hochgezogene Augenbrauen und Diskussionen gesorgt hat, wurde jetzt noch einmal getoppt.
57.000 US-Dollar (oder 53.000 Euro) sind Stand heute fällig, wenn ihr euch den Legatus-Bundle sichern wollt. Dafür bekommt ihr über 175 Schiffe, Waffen und allerlei anderen Ingame-Krempel. Wer jetzt aber direkt denkt, er habe ja eh noch ein bisschen Weihnachtsgeld übrig: Einfach so kaufen könnt ihr euch das Paket dennoch nicht. Ein gewisser Status im Star Citizen Chairman Club ist vonnöten, damit ihr es überhaupt in den Warenkorb legen dürft. Um diesen Status zu erreichen, müsst ihr vorher schon mal mindestens 10.000 US-Dollar in Star Citizen investiert haben.
Das Team um Chris Roberts hat hier demnach einen Content exklusiv für Superreiche erschaffen, denn der Durchschnittsgamer wird sich diesen Status und erst Recht das Bundle nicht leisten können. Sind solche Preise gerechtfertigt? Unwahrscheinlich, auch wenn man sehr viel Ingame-Inhalt dafür bekommt. Star Citizen ist auf dem Weg, das größte Videospiel aller Zeiten zu werden, für das vielleicht nicht einmal mehr der Begriff Videospiel angewandt werden kann.
Eine kleine Klientel sehr wohlhabender Gamer oder Space-Fans wird sich den exklusiven Spaß mit Sicherheit gönnen. Hoffen wir mal, dass Cloud Imperium Games das Geld klug investiert und das Spiel irgendwann zumindest in die Beta geht. Einen baldigen Release kann die Gaming-Welt wohl nicht so erwarten.
