Spotify will das eigene Auszahlungsmodell überarbeiten. Kleine Künstler und “White Noise”-Produzenten müssen sich auf neue Einschränkungen gefasst machen.


Bild: Bing Image Creator

Aktuell erhalten alle Künstler bei Spotify ihren Anteil aus einem gemeinsamen Pool. Sobald ein Lied für mindestens 30 Sekunden angehört wird, klingelt die Kasse. Ab 2024 soll sich das allerdings ändern. Musiker, die aufs Jahr gesehen nicht eine bestimmte Anzahl an Streams erreichen, sollen dann nicht mehr entlohnt werden.

Wie hoch diese Anzahl an Streams sein soll, ist nicht bekannt. Sie sei allerdings so niedrig, dass lediglich 0,5 Prozent aller Künstler von der Änderung betroffen seien. Diese machen wohl ohnehin nicht den aller größten Umsatz mit ihrer Spotify-Präsenz. Zusammengerechnet dürfte sich der Streamingdienst hingegen einen Millionenbetrag einsparen.



Darüber hinaus will Spotify den Anteil verringern, der an Anbieter sogenannter “White Noise”-Inhalte ausgeschüttet wird. Dabei handelt es sich um klassisches Hintergrundgedudel wie Meeresrauschen oder Regenklänge. Die einzelnen Tracks sind oftmals nur 31 Sekunden lang und werden in großen Playlists zusammengefasst, mit dem Ziel, möglichst häufig die magische Auszahlungsgrenze zu überschreiten. Die Auszahlung an solche “White Noise”-Anbieter will Spotify künftig an eine bestimmte Mindestspielzeit binden. Auch hier ist die konkrete Grenze noch nicht bekannt.

Zu guter Letzt wolle man stärker gegen Betrüger vorgehen. Wer beispielsweise Bots nutzt, um die Streams der eigenen Lieder in die Höhe schnellen zu lassen, soll finanzielle Strafen auferlegt bekommen. Zudem sollen die dadurch entstandenen Einnahmen rückwirkend aberkannt werden.

Quelle: Music Business Worldwide

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