Gerade erst veröffentlicht und schon wurden bereits 100.000 Einheiten des RPGs abgesetzt. Diese Zahl ist umso beeindruckender, wenn man die Umstände des Release betrachtet.
Von vielen belächelt und bei einigen komplett verteufelt: Pixel Games haben es nicht unbedingt leicht in der Gamingszene. Sehr oft müssen sie sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht zeitgemäß zu sein. Im Falle von Sea of Stars wird dies auch dem einen oder anderen auf den ersten Blick durch den Kopf gehen, allerdings scheint es auch genug Leute zu geben, die hinter die Fassade blicken.
Bereits am ersten Tag wurden ganze 100.000 Einheiten des neuen RPGs von Entwickler Sabotage abgesetzt. Für ein Indie Game mit entsprechender Pixel-Grafik ist diese Zahl an und für sich schon sehr beeindruckend. Noch beeindruckender wird es aber, wenn man bedenkt, dass der Titel, dessen Release erst am 29. August erfolgte, direkt zu Release in den Abonnements von PlayStation Plus und Xbox Game Pass veröffentlicht wurde. Theoretisch gibt es also auch genügend Möglichkeiten, das Spiel “kostenlos” zu spielen.
Man kann hier durchaus von einem kleinen Hype sprechen. Dem kommt natürlich zugute, dass der Titel bei Metacritic für PlayStation 5 auf einem starken 91er Score steht, auf dem PC auf 88. Die Grafik des rundenbasierten RPGs, dessen Kampfsystem trotzdem sehr dynamisch ist, mag zwar pixelig sein, aber sehr charmant und mit viel Liebe zum Detail. Besonders gelobt werden die Charaktere, Atmosphäre und die eingängige Musik. Unsere Redaktion kann dies aus eigener Erfahrung bestätigen.
In Sea of Stars übernimmt der Spieler die Rolle zweier vom Schicksal auserkorener junger Menschen und begibt sich in bester Rollenspiel-Manier auf eine Reise voller Monster, verschlafener Städtchen, düsterer Dungeons und Magie.
Nach all den Jahren gibt es noch genügend Gamer, die dem Pixel-Look die Treue halten. Wir erinnern uns an Vampire Survivors, das trotz spartanischem Grafikstil in seinem ersten Monat nach Release auf Steam bereits 7 Millionen Dollar durch Verkäufe in die Kassen seines Entwicklers spülen konnte. Oder natürlich an Stardew Valley, welches insgesamt schon mehr als 20 Millionen Mal verkauft wurde. So wird auch Sea of Stars definitiv nicht der letzte Pixel-Hit gewesen sein.