Riot Games will härter gegen toxisches Verhalten der Spieler vorgehen. Dafür hat man unter anderem geplant, den Ingame-Voicechat in Valorant aufzuzeichnen. Ein Schritt, der für viele Spieler zu weit geht.


Bild: Riot Games

Textnachrichten werden in Valorant schon länger gespeichert, um im Zweifel einen Beweis für Hassnachrichten & Co. vorlegen zu können. In Zukunft könnte diese Regelung aber auch für den Ingame-Voicechat gelten. Wie aus einer neuen Nutzervereinbarung hervorgeht, soll die Funktion schon bald in eine Betaphase starten. Zunächst in Nordamerika, später dann im Rest der Welt.

Kein Abhören ohne Report

Riot Games betont, dass die Aufnahmen nur für eine kurze Zeit gespeichert und niemals abgehört werden, ohne dass vorher eine entsprechende Meldung eines anderen Spielers eingegangen sei. Sollte ein Verstoß gegen die Richtlinien festgestellt werden, so wird der Verursacher bestraft und er erhält zudem eine Kopie seiner getätigten Äußerungen. Anschließend sollen alle Sprachaufzeichnungen wieder gelöscht werden.

Riot Games versucht schon seit vielen Jahren ein geeignetes Mittel gegen toxische Spieler zu finden. In League of Legends beispielsweise wurde eine Instant-Feedback-Funktion eingeführt, mit der man nach jedem Match hilfreiche Spieler ehren und toxische Spieler melden kann.

Die Spieler zeigen sich nicht gerade begeistert von der geplanten Neuerung. Sie befürchten, dass der Sprachchat durch das aktive Aufzeichnen nur stärker gemieden wird, was sich letztlich auch negativ auf das Spielerlebnis auswirken könnte. In Valorant kann der taktische Austausch zwischen den Teammitgliedern immerhin über Sieg und Niederlage entscheiden.

Quelle: Riot Games

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