Externe SSD im Mini-Format: Samsungs T5 verspricht viel Speicherplatz auf engstem Raum, Datenübertragungsraten von bis zu 540 MB/s und eine optionale Hardwareverschlüsselung. Wir haben uns angesehen, wie sich die Samsung Portable T5 SSD in der Praxis schlägt…


Samsung Portable SSD T5 Testbericht

Design & Verarbeitung

Die Portable T5 SSD kommt im schicken Aluminium-Gehäuse daher und ist in zwei Farbvarianten erhältlich: Ocean Blue für die Modelle mit mit 250 GB und 500 GB und Deep Black für die Modelle mit 1 TB und 2 TB. Das Aluminium-Gehäuse sieht gut aus, sorgt für eine optimale Wärmeableitung und schützt die empfindliche Platine im Inneren gleichzeitig vor Stößen. Auf Grund der kompakten und stabilen Bauweise sollte die SSD deutlich unempfindlicher gegen Sturzschäden sein als eine 2,5″/3,5″ externe HDD.

Die Verarbeitung wirkt insgesamt sehr hochwertig: keine scharfen Ecken oder Kanten, kombiniert mit exakten Spaltmaßen. Als Betriebsanzeige dient eine blaue LED, sehr dezent gehalten, die bei Zugriff blinkt.


Samsung Portable SSD T5 Design

Samsung Portable SSD T5 // Foto © techrush


Lieferumfang

Neben der SSD gehören zwei 40 cm lange USB 3.1 Gen2 Kabel mit Typ-A oder Typ-C Stecker, passend für jeden Host-Anschluss, sowie eine mehrsprachige Kurzanleitung zum Lieferumfang.

Technische Daten

Kapazität 250 GB, 500 GB, 1 TB, 2 TB
Schnittstelle USB 3.1 Gen 2 (10 Gpbs), abwärtskompatibel
Transferrate bis zu 540 MB/s
Verschlüsselung AES 256-bit Hardware Verschlüsselung
UASP Mode Unterstützung
Abmessungen 74 x 57,3 x 10,5 mm
Gewicht 51 g (variiert ja nach Kapazität)

Messergebnisse

Als System verwenden wir ein MSÌ Z270 Gaming Pro Mainboard mit einem USB 3.1 Gen 2 Controller von ASMedia Typ ASM2142. Betriebssystem ist Windows 10 Build 1809. So können wir sicherstellen, dass nicht das System der limitierende Faktor darstellt, sondern in jedem Fall die SSD, falls die Ergebnisse von der beworbenen Transferrate abweichen.

Als synthetische Benchmarks verwenden wir Crystal Disk Mark, AS SSD Benchmark und ATTO Disk Benchmark – jeweils mit den Standardeinstellungen. Praxisnahe Tests machen wir mit H2testw, welches gleichzeitig die Kapazität verifiziert, und kopieren eine 30 GB große Testdatei.


Synthetische Tests

 

 


Praxisnahe Tests

 

 


Bei den synthetischen Benchmarks erreicht die Samsung Portable SSD T5 die vom Hersteller beworbenen Transferraten. In der Praxis fallen die Werte etwas niedriger aus. Eine Leserate von ca. 480 MB/s und eine Schreibrate von 320 MB/s stellen dennoch sehr gute Ergebnisse dar.

Auf Benchmarks unter Android haben wir verzichtet, da hier immer das Android Gerät den limitierenden Faktor darstellt. Getestet haben haben wir die SSD mit einem Xiaomi Mi Mix 2S, dabei traten keinerlei Probleme auf.

Während der Benchmarks fiel uns auf, das die Samsung Portable SSD T5 bei langen Schreibvorgängen etwas warm wurde. Da Hitze bekanntermaßen Feind der Elektronik ist und sich negativ auf deren Lebensdauer auswirkt, haben wir auch die Wärmeentwicklung mal etwas genauer unter die Lupe genommen. Eine Aufnahme mit der Wärmebildkamera verschaffte Klarheit.


Samsung Portable SSD T5 Wärmeentwicklung

Wärmeverteilung


Das Bild entstand bei 23°C Raumtemperatur und voller Belastung der SSD. Schön zu sehen ist die gleichmäßige Wärmeverteilung (einheitlich rote Fläche). Das Gehäuse aus Aluminium leitet die Wärme perfekt ab ohne das sog. Heatspots entstehen. Samsung hat bei der T5 auch eine thermische Schutzfunktion integriert, welche die Leistung drosselt, sollten die Speicherchips eine Temperatur von 45°C übersteigen. Eine solche Drosselung konnten wir während der Tests nicht feststellen. Laut Wärmebild liegt die Temperatur noch 10°C unter diesem Grenzwert.

Verschlüsselung

Die Samsung Portable SSD T5 bietet eine 256-bit Hardware Verschlüsselung. Um diese nutzen zu können, muss auf dem Hostsystem erst einmal die passende Software installiert werden. Glücklicherweise ist diese schon auf der SSD zu finden, zumindest für Windows und Mac. Android Nutzer müssen die “Samsung Portable SSD” App im Google Play Store downloaden.

Die Installation ist mit wenigen Klicks erledigt. Die Software ist einfach aufgebaut und intuitiv zu bedienen. Man kann lediglich die Verschlüsselung Ein- und Ausschalten sowie ein Passwort vergeben. Dieses muss zwischen 4 und 16 Zeichen lang sein. Ein Zwang für Groß- oder Kleinbuchstaben oder Sonderzeichen ist nicht vorhanden. Unter Android sieht alles sehr ähnlich aus.


Samsung Portable SSD T5 Verschlüsselung

Links: PC // Rechts: Android


Einmal aktiviert ist nur noch eine kleine Partition von 40 MB mit den Installationsdateien der Software sichtbar. Alle weiteren Daten sind nun 256-bit AES verschlüsselt und nur noch nach Eingabe des Passworts einzusehen. Wird die SSD an mehreren Systemen betrieben und die Verschlüsselung ist eingeschaltet, muss die Software auf jedem System installiert sein.

Fazit

An einem USB 3.1 Gen 2 Anschluss betrieben, liefert die Samsung Portable T5 SSD eine ähnliche Performance wie interne SATA 6G Laufwerke. Das kompakte Design und die hochwertige Verarbeitung machen die T5 darüber hinaus zu einem idealen Begleiter für Unterwegs.

Aus diesem Grund können wir die Samsung Portable T5 SSD ohne Bedenken empfehlen. Die Preise liegen, je nach Kapazität, zwischen 99 und 479 Euro. Eine Übersicht findet ihr wie immer im ALTERNATE Online-Shop!

Hinweis: Wir haben das Produkt vom Hersteller für einen Testbericht zur Verfügung gestellt bekommen. Das hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf unsere Berichterstattung.

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