Vor rund drei Jahren stattete die Kantonspolizei Basel ihre Fahrzeugflotte mit Elektroautos der Marke Tesla aus. Grundsätzlich sei man dort auch zufrieden mit den Fahrzeugen. Allerdings kam es bei einer Verfolgungsjagd zu einem äußerst kuriosen Zwischenfall.



Die Geschehnisse ereigneten sich bereits vor zwei Jahren, sind allerdings erst jetzt ans Licht gekommen. Dem Onlineportal Prime News soll das besagte Einsatzprotokoll vorliegen. Demnach spielte sich der Vorfall wie folgt ab: die Polizeibeamte waren mit ihrem Einsatzfahrzeug unterwegs und trafen dabei auf zwei Fahrradfahrer, die sie im Rahmen einer typischen “Personen- und Ausweiskontrolle” anhalten wollten. Einer der Fahrradfahrer widersetzte sich jedoch dem Willen der Polizisten und fuhr weiter. Als die Beamten aus ihrem Fahrzeug aussteigen wollten, um den Flüchtigen zu fassen, ließen sich die automatischen Türen plötzlich nicht mehr öffnen. Daraufhin kam es zu einer spektakulären Verfolgungsjagd.

Immer wieder holten die Polizisten auf, hielten an und wollten aussteigen – doch ohne Erfolg. Als der flüchtige Fahrradfahrer schließlich bemerkte, mit welchen Problemen die Beamten zu kämpfen hatte, entschied er sich dazu, sie ein wenig zu ärgern. Erst sei er im Schritttempo vor ihnen hergefahren. Dann fuhr er plötzlich frontal auf sie zu und prallte gegen das Polizeiauto. Auch nach der Kollision sei es nicht möglich gewesen, die vorderen Türen zu öffnen, vermerkten die Beamten in ihrem Bericht.

Ausstieg auf Umwegen

Dafür sei es einem Polizisten aber zumindest gelungen, eine hintere Flügeltür rund 60 Zentimeter zu öffnen. Dadurch konnte er durch den Spalt nach draußen klettern, während ein anderer Polizist den Fahrradfahrer durch das geöffnete Beifahrerfenster an seiner Jacke festhalten konnte. So wurde es letztlich doch noch eine Verfolgungsjagd mit Happy End. Der Gefasste sei in Deutschland bereits polizeibekannt gewesen und führte sogar noch Drogen mit.

Ein Sprecher der Polizei bestätigte dem Nachrichtenportal, dass sich der Vorfall tatsächlich so zugetragen habe. Eine Notöffnung der Türen sei prinzipiell auch während der Fahrt per Kabelzug möglich. “Bei korrekter Anwendung kann es nicht vorkommen, dass die Tür nicht geöffnet werden kann”, wird er zitiert. Die Beamten würden auch entsprechend geschult werden. Warum es am besagten Tag trotzdem zu Problemen kam, wollte er nicht kommentieren.

Quelle: Prime News

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