Etwa jede zehnte Bestellung geht zurück zum Händler. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung hervor. Die Gründe für Retouren sind vielfältig.


Bild: Canva

Der Online-Handel erfreut sich nach wie vor einer großen Beliebtheit. Doch nicht immer entsprechen die gelieferten Produkte auch den Vorstellungen der Käufer. Der Digitalverband Bitkom hat sich angesehen, wie oft im Internet bestellte Ware zurückgeschickt wird und warum.

Demnach geht ungefähr jede zehnte Bestellung zurück zum Absender. Die Zahlen variieren dabei stark zwischen den verschiedenen Altersklassen. Junge Personen schicken Bestellungen tendenziell häufiger zurück als ältere. Die höchste Quote (15 Prozent) haben die 16- bis 29-Jährigen. Dahinter folgen die 30- bis 49-Jährigen mit 13 Prozent und die 50- 64-Jährigen mit 10 Prozent. Bei der Altersgruppe ab 65 Jahren sind es dann nur noch 7 Prozent.

Auch zwischen den Geschlechtern können Unterschiede beobachtet werden. So werden Bestellungen von Frauen häufiger retourniert als von Männern. In Zahlen ausgedrückt trifft es bei den Frauen 14 Prozent und bei Männern 9 Prozent aller Online-Käufe.



Am häufigsten (69 Prozent) werden Produkte zurückgeschickt, weil sie nicht passen. Als Beispiele werden natürlich Klamotten, aber auch Möbel genannt. Bei 56 Prozent war ein Produkt fehlerhaft oder beschädigt und 50 Prozent hat das Produkt schlichtweg nicht gefallen. Online-Händler können ebenfalls etwas aus den Zahlen lernen. Bei 41 Prozent entsprach das Produkt nämlich nicht dem Bild oder der Beschreibung im Netz.

Häufig ist eine Retoure bereits bei der Bestellung eingeplant. So gaben 29 Prozent der Befragten an, schon einmal bewusst mehr bestellt zu haben, als eigentlich nötig war. Beispielsweise, um verschiedene Größten von Klamotten anzuprobieren. Smarte Tools wie eine digitale Anprobe könnten dem entgegenwirken. Erste Online-Händler setzen schon auf solche Tools.

Quelle: bitkom

5 1 vote
Article Rating