Nintendo-Fans weltweit haben Grund zur Freude: Die kommende Nintendo Switch 2 wird abwärtskompatibel sein. Alle Details auf einen Blick.


Quelle: Foto von Erik Mclean auf Unsplash

Ein neuer Kurs für Nintendo

Nintendo-Präsident Shuntarō Furukawa bestätigte kürzlich über X, dass sowohl physische als auch digitale Spiele der Nintendo Switch auf der neuen Konsole spielbar sein werden. Auch die Cloud-Speicherstände sollen vollständig übertragbar sein, sodass die Spieler ihre Fortschritte problemlos mitnehmen können.

Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Strategiewechsel für Nintendo. Beim Wechsel von der Wii U zur Switch verzichtete der Konzern noch auf Abwärtskompatibilität, was viele langjährige Fans enttäuschte. Die Entscheidung, diesen Weg nun zu ändern, soll laut Nintendo den Wert der Beziehung zu über 100 Millionen aktiven Nutzern und Nutzerinnen unterstreichen und stärken.



Auch das Vorbild der Mitbewerber dürfte Nintendo beeinflusst haben. Microsoft und Sony setzen schon seit einigen Jahren auf Abwärtskompatibilität – so können Spieler ihre Spiele auch auf den neuesten Konsolen wie der PlayStation 5 oder der Xbox Series X|S nutzen. Nintendo schließt nun zu dieser Strategie auf, um die Bindung an die Plattform zu stärken und Spielern eine nahtlose Kontinuität zu bieten. Das Nintendo-Konto spielt dabei eine zentrale Rolle: Es ermöglicht, Spielhistorie und Einkäufe über mehrere Konsolengenerationen hinweg zu sichern, was die Kundenbindung weiter festigen soll.

Beitrag zur Erhaltung moderner Spiele

Mit der Entscheidung zur Abwärtskompatibilität nimmt Nintendo auch einen wichtigen Standpunkt zur Erhaltung von Spielen ein. Studien wie die der Video Game History Foundation zeigen, dass bereits 87 Prozent der vor 2010 erschienenen Spiele heute schwer zugänglich oder gar nicht mehr erhältlich sind. Die Switch 2 wird durch die Kompatibilität zum aktuellen Switch-Katalog beitragen, moderne Spieleklassiker zu bewahren und auch auf der neuen Konsole verfügbar zu machen.

Erfolgszahlen und Zukunftsausblick

Trotz der achtjährigen Erfolgsgeschichte der Switch, die bereits 146 Millionen verkaufte Einheiten und 1,3 Milliarden Spieleverkäufe verzeichnet, zeigt sich am Markt eine leichte Sättigung. Die Verkäufe gingen zuletzt um 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Nintendo scheint dem durch diese neuen Kundenbindungsmaßnahmen entgegenzuwirken, um auch in Zukunft seinen Platz als Marktführer zu behaupten.

Bis spätestens März 2025 plant Nintendo, den Nachfolger der Switch offiziell vorzustellen. Details zur Hardware und zu weiteren Funktionen bleiben jedoch bis dahin unbestätigt. Die Gaming-Community wartet gespannt auf die Ankündigung und darauf, welche weiteren Features die neue Generation bereithalten wird.

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