Vor einigen Wochen hat Netflix damit begonnen, Zusatzgebühren für das Teilen eines Accounts einzuführen. Die Nutzer zeigen sich wenig begeistert von dieser Entscheidung. Für den Streaming-Dienst könnte es sich jedoch auszahlen.


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Das zeigen zumindest erste Zahlen aus den USA. Dort wurden die Zusatzgebühren, die sich auf 7,99 US-Dollar pro Monat belaufen, Ende Mai eingeführt. Im Schnitt gab es seitdem rund 73.000 Neuanmeldungen pro Tag. Verglichen mit dem 60-Tages-Zeitraum vor Einführung der Zusatzgebühren ein Plus von stolzen 102 Prozent.

Allein in den ersten beiden Tagen nach Einführung konnten jeweils knapp 100.000 zahlende Neukunden verzeichnet werden. Selbst zu Beginn der Coronamaßnahmen gab es kein derart starkes Wachstum auf der Plattform. Geht der Plan für Netflix also auf?



Um das zu beurteilen, muss man sich zusätzlich noch die Abgänge anschauen. Nicht wenige Nutzer hatten im Vorfeld bekanntgegeben, ihren Account kündigen zu wollen, sollten die Maßnahmen wirklich durchgesetzt werden. Und tatsächlich wurde auch ein Zuwachs an Kündigungen beobachtet.

Wie das Marktforschungsinstitut Antenna berichtet, sei die Anzahl an Kündigungen jedoch deutlich geringer als die Anzahl an Neuanmeldungen. So soll auch das Verhältnis von Anmeldungen zu Abmeldungen seit dem 23. Mai um etwas mehr als 25 Prozent gestiegen sein. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Lage in den kommenden Wochen und Monaten noch entwickelt. Womöglich dreht sich der Trend über einen längeren Zeitraum noch um.

Quelle: Antenna

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