Die Spielebranche steht möglicherweise vor einem milliardenschweren Deal: Niantic, bekannt für Hits wie Pokémon Go, plant den Verkauf seiner Gaming-Sparte an Scopely.


Quelle: Niantic

Der Kaufpreis? Rund 3,5 Milliarden US-Dollar, wie Bloomberg berichtet. Scopely, das erst 2023 von der saudi-arabischen Savvy Games Group übernommen wurde, könnte sich so eine weitere starke Marke in der Gaming-Welt sichern. Savvy Games Group ist wiederum ein Teil des saudi-arabischen Staatsfonds PIF, was den Deal noch spannender macht.

Niantic, einst als Tochter von Google gestartet und 2015 selbstständig, könnte sich nach dem Verkauf verstärkt auf sein globales Augmented-Reality-Netzwerk konzentrieren und neue Geschäftsfelder jenseits der Spielebranche erschließen. Der wahre Durchbruch gelang Niantic dann 2016 mit dem weltweiten Erfolg von Pokémon Go. Das Augmented-Reality-Spiel brachte Millionen von Spielern dazu, die Straßen unsicher zu machen und auf Pokémon-Safari zu gehen.

Doch nicht alle Projekte des Unternehmens waren so erfolgreich. Harry Potter: Wizards Unite, ein ähnliches AR-Spiel, konnte nicht an diesen Erfolg anknüpfen. Das Mobile-Game wurde nach weniger als drei Jahren wieder eingestellt. Heute sind noch immer Pokémon Go, Ingress und Pikmin Bloom aktiv – Titel, die Niantic nach wie vor am Leben erhalten, während das Unternehmen möglicherweise in neue Richtungen schaut, um sich weiter zu entwickeln.

Niantic plant Großes

Die Zukunft von Niantic könnte spannend werden: Nach dem geplanten Verkauf seiner Gaming-Sparte an Scopely könnte das Unternehmen seinen Fokus zunehmend auf Augmented Reality (AR) außerhalb der Gaming-Welt richten. Die Idee, AR-Technologie in Bereichen wie Werbung und Social Media zu nutzen, scheint eine vielversprechende Richtung zu sein.

Noch ist der Deal jedoch nicht abgeschlossen. Laut Bloomberg könnte es noch einige Wochen dauern, bis der Verkauf finalisiert wird. Bislang haben sich allerdings weder Niantic noch Scopely offiziell zu den Gerüchten geäußert.

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