Wolfire Games, Erfinder des Humble Bundle, hat bei einem Gericht in Washington State Klage gegen Valve eingereicht. Der Betreiber der weltweit größten Spieleplattform würde seine Marktmacht missbrauchen.
Valve betriebt die größte und bedeutendste Spieleplattform der Welt. Steam deckt 75 Prozent des gesamten PC-Spielemarkts ab und missbraucht dabei seine Vormachtstellung – so zumindest lautet der Vorwurf des Indie-Entwicklerstudio und Humble-Bundle-Erfinders Wolfire Games. Aus diesem Grund habe man nun Klage eingereicht. Da es sich um eine Sammelklage handelt, können sich anderen Betroffene jederzeit anschließen.
Chancenlose Konkurrenz
Wolfire Games bezieht sich in der Klage auf verschiedene Unternehmen, die allesamt bei dem Versuch gescheitert seien, der Spieleplattform Steam Paroli zu bieten: Microsoft, Electronic Arts, CD Projekts GoG und der Epic Games Store werden als Beispiele aufgeführt. Konkurrenz-Plattformen hätten überhaupt keine Möglichkeit sich auf dem Markt zu etablieren, da Steam und das gesamte Steam-Ökosystem einen zu großen Einfluss hätten. Zusatzfunktionen wie der Steam Workshop seien so stark mit dem Store verbunden, dass andere Plattformen für die Spieler schon von vorhinein unattraktiv seien.
Hinzu kommt die Tatsache, dass Steam zwar Spiele-Keys an andere Plattformen herausgebe, allerdings nur in einer sehr kleinen Stückzahl und zu einem festgelegten Preis. Wer die Keys auf seiner Plattform günstiger anbiete als Steam selbst, würde künftig keine weiteren Produktschlüssel mehr bekommen, behaupten die Kläger. Wer Steam also unbedingt als Plattform nutzen möchte, sei es wegen der Zusatzfunktionen oder weil alle Freunde ebenfalls auf Steam aktiv sind, werde in den meisten Fällen dazu gezwungen, die Spiele auch direkt bei Steam zu kaufen.
30-Prozent-Gebühr als Streitthema
Auch die viel diskutierte Verkäufer-Provision ist Bestandteil der Klageschrift. Steam behält in der Regel 30 Prozent des Umsatzes ein. Erst ab einem Umsatz von 10 Millionen US-Dollar sinken die Gebühren für die Entwickler. Die Kläger sprechen in diesem Zusammenhang von einer aufgeblähten und unverhältnismäßigen Steuer auf die PC-Gaming-Industrie. Die Provision in Höhe von 30 Prozent war lange Zeit Standard in der Branche, hat in den vergangenen Monaten aber immer mehr Unterstützer verloren. Im Epic Games Store beispielsweise müssen Entwickler nur 12 Prozent des Umsatzes zahlen und auch Microsoft möchte die Gebühr im hauseigenen Store zukünftig auf 12 Prozent herabsetzen.
So als würde man Origin freillig verwenden wollen 😀
Origins Launcher hatte zb nur EA Spiele, genauso wie der von Uplay, natürlich geben heben die nicht ab, und Gog läuft doch super für die die auf retro Games stehen. Und der Epic Games Store läuft sehr gut, so viele Leute wie sie mit ihren kostenlosen spielen anlocken.
Ich habe hunderte Spiele in Steam, brauche nur das eine Programm für alle meine Spiele, wieso sollte ich noch einen Launcher/Store wollen
Wenn man bedenkt wie viele Jahre lang schon bei steam sind und dann hat man ja auch schon eine Menge Spiele in steam. Also warum sollte man dann wechseln?
wo ist die sammelklage gegen die sammelklage? mir tun die verantwortlichen bei Valve immer leid diese ganzen klagen immer abzuarbeiten. ich will so nen job gar nicht machen wollen
Sagen wir so, hätte ein anderer Anbieter die Funktionen die Steam hat, würden sich manche bestimmt überlegen zu wechseln. Aber warum sollte man zu nem anderen Anbieter wechseln welcher einen Launcher hat der nur Schrott ist und keine Funktionen hat, wenn man steam benutzt?!? Ja Steam hat zwar diese Preispolitik die fragwürdig ist, steht ausser Frage, aber dafür bietet es viele Funktionen die Spieler lieben. Einfache Konnektivität, kommunikative Funktionen, leichte Bedienung usw. Hätte z. B. Epic einen Workshop, Foren(community hub) für jedes Spiel, play together Funktionen, big picture, einfache controller Konfigurationen, einfaches zusammen spielen über die Freundesliste, streaming über die… Mehr lesen