In den letzten 20 Jahren hat sich der Gaming-Bereich bereits stark weiterentwickelt. Doch diese rasante Entwicklung sorgte schon für das Aus so mancher Games. Dagegen möchte Microsoft nun vorgehen.
Aktuell arbeitet man bei Microsoft daran ein Team bei Xbox zu gründen, das sich um die Bewahrung von Spielen kümmern soll. Unter Leitung von Sarah Bond soll das Team beispielsweise dafür sorgen, dass auch ältere Spiele auf neuer Hardware mit veränderter Systemarchitektur laufen. Bond erklärte in einer E-Mail an Windows Central, dass die Bibliothek der Xbox für “künftige Generationen von Spielern” bewahrt werden solle. Des Weiteren erwähnte man in dem Schreiben, dass Microsoft derzeit an neuer Hardware arbeite, die den “größten technischen Sprung” in eine neue Generation darstelle.
Das Erhalten von Spielen entwickelt sich zu einem immer wichtigeren Thema. Erst kürzlich kappte Ubisoft nach 10 Jahren das Rennspiel “The Crew”. Seitdem ist der Titel nicht mehr zugänglich – weder im Multiplayer noch im Singleplayer, da Letzteres eine ständige Verbindung zu den Servern erfordert. Diese Entscheidung hat bei Spielern für Unmut gesorgt. Als Reaktion darauf wurde unter anderem die Initiative “Stop Killing Games” ins Leben gerufen. Diese hat eine Petition ins Rollen gebracht hat, die dazu aufruft sich bei Verbraucherzentralen und politischen Vertretern für den Erhalt von Spielen einzusetzen.
Zwar gibt es bereits verschiedene Initiativen, die den Erhalt von Spielen fördern, diese sind dann aber eher für Forschende gedacht. Es wäre wünschenswert, dass Spiele zukünftig nicht mehr abgeschaltet werden dürfen oder es zumindest Möglichkeiten gibt, sie offline zu erhalten.
Microsoft legt vor
Bei Microsoft arbeitet man schon seit geraumer Zeit am Erhalt von Spielen. Daher dürfte es nur wenig Aufwand benötigen ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Die meisten der älteren Spiele können per Emulator auf der neuen Hardware ausgeführt werden. Einige Publisher, wie Embracer Group arbeiten daran Spiele für die Zukunft zu sichern. Andere Unternehmen hingegen sind bekannt dafür, ältere Titel einfach auslaufen zu lassen. Neben Ubisoft werden diese Vorwürfe auch immer wieder gegen Electronic Arts, Nintendo und PlayStation erhoben.
