Lange Zeit war Meta AI in Deutschland nicht verfügbar – jetzt starten erste Tests in der EU. Was Nutzerinnen & Nutzer jetzt erwarten können, erfährst du hier.

Meta AI hat bereits in einigen Ländern, darunter Deutschland, erste Fußspuren hinterlassen und spielt auch in der Instagram-Suche eine größere Rolle. In Zukunft sollen noch weitere Integrationen folgen, beispielsweise in Instagram-Kommentare und WhatsApp-Chats, um die Interaktion mit der KI noch nahtloser zu gestalten.
Meta verfolgt dabei eine klare Strategie: Die KI soll nicht nur Fragen beantworten, sondern aktiv zur Erstellung und Verbesserung von Inhalten beitragen. Geplante Features sind unter anderem automatische Reels-Übersetzungen, KI-generierte Kommentare und personalisierte Antworten basierend auf Nutzerdaten. Das Ziel ist ein intelligenter Assistent, der sich perfekt in die Apps integriert und den Alltag erleichtert. Doch die Einführung in Europa bringt auch Herausforderungen mit sich, vor allem durch die strengen Datenschutzbestimmungen.
Späterer Start in der EU
In Deutschland und der EU ist Meta AI bisher nur als Chat verfügbar, wobei die Funktionen noch eingeschränkt sind. In den USA hingegen können Nutzerinnen & Nutzer die KI bereits auch in Verbindung mit Ray-Ban Smart-Brillen nutzen und per Sprache steuern. Der spätere Start in der EU wird durch die komplexen regulatorischen Vorgaben verzögert, die eine schrittweise Einführung erforderlich machen.
Meta AI ist über ein auffälliges blaues Icon in den unterstützten Apps erreichbar. In WhatsApp können Nutzerinnen und Nutzer die KI in Gruppenchats via „@Meta AI“ ansprechen. Auf anderen Apps wie Facebook und Instagram funktioniert Meta AI derzeit nur als separater Chat, was den Zugang erleichtert, aber noch nicht vollständig in die App integriert ist.
In den USA bietet Meta AI bereits eine Reihe von Funktionen, die den Nutzerinnen & Nutzern ein erweitertes Erlebnis ermöglichen. Dazu gehören ein Bildgenerator, eine Erinnerungsfunktion und personalisierte KI-Optionen. Besonders spannend ist das AI Studio, das es Nutzerinnen & Nutzern erlaubt, eigene Chatbots zu erstellen und so die KI noch individueller zu gestalten. Meta plant, diese Funktionen weiter auszubauen und sich stärker dem Funktionsumfang in den USA anzunähern. In der EU bleiben jedoch noch regulatorische Hürden, weshalb unklar ist, wann diese erweiterten Features auch hierzulande freigegeben werden.
Zuckerberg kritisiert europäischen Datenschutzvorgaben
Aktuell zählt Meta bereits mehr als 700 Millionen monatlich aktive Nutzerinnen & Nutzer, und die Zahlen steigen weiter. CEO Mark Zuckerberg betonte im Earnings Call Anfang des Jahres, dass die kontinuierliche Verbesserung der KI sowie die einfache Integration in die verschiedenen Meta-Dienste entscheidend seien. Er erklärte, dass die Qualität der KI weiterhin verbessert werde und sich im vergangenen Jahr bereits erheblich gesteigert habe. Zudem entdecke Meta kontinuierlich neue Möglichkeiten, die KI in ihre Dienste zu integrieren. Mit dieser Strategie wolle man sicherstellen, dass die KI nicht nur an Popularität gewinne, sondern auch tief in das Nutzererlebnis integriert werde.
Die Einführung von Meta AI in der EU verzögert sich aufgrund der strengen Datenschutzbestimmungen. Meta plante ursprünglich, User-Daten ohne Opt-in für das KI-Training zu nutzen, was auf Widerstand stieß. Zwar gibt es für EU-Nutzerinnen & Nutzer eine Opt-out-Option, doch Zuckerberg kritisiert die europäischen Datenschutzvorgaben scharf und bezeichnet sie als „Zensur“.