Gaming-Notebooks, die mit einer Nvidia GeForce RTX 4060 ausgestattet sind, gibt es seit wenigen Wochen zu kaufen. Eines davon ist das Razer Blade 16. Wir haben uns den Laptop geschnappt und uns angeschaut, wie es sich in einem aktuellen AAA-Spiel schlägt.
Die Laptop-Variante einer Nvidia GeForce RTX 4060 hat 3.072 CUDA Cores zu bieten und taktet mit bis zu 2.370 MHz. Der GDDR6-Videospeicher ist 8 GB groß und die Leistungsaufnahme lässt sich auf maximal 140 Watt hochschrauben. Es ist die Mittelklasse des aktuellen Grafikkarten-Lineups. Entsprechende Notebooks sind ab rund 1.200 Euro im Handel erhältlich.
Unser Testexemplar, ein Razer Blade 16 (RZ09-0483RGH3-R3G1), ist darüber hinaus noch mit einem Intel Core i9-13950HX und 16 GB DDR5-RAM ausgestattet. Das 16 Zoll große Display kann bis zu 240 Bilder pro Sekund darstellen und löst aufgrund des Formfaktors mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten auf. Zur besseren Vergleichbarkeit haben wir jedoch in 1.440p getestet.
Nvidia GeForce RTX 4060 Laptop: Die Performance
Um zu testen, ob sich die derzeitige Mittelklasse auch in aktuellen AAA-Spielen behaupten kann, musste sich das Notebook in Cyberpunk 2077 beweisen. Das Spiel ist ein guter Maßstab, da es zum einen hohe Hardware-Anforderungen hat und zum anderen auch die beiden wichtigen Zusatzfunktionen DLSS und Frame Generation unterstützt.
Für unseren ersten Testdurchgang haben wir das “Ultra”-Preset des Spiels verwendet. Raytracing war in diesem Fall ausgeschaltet. Dabei lieferte das Notebook ein erfreulich flüssiges Spielerlebnis ab. Je nach Situation lagen die Frames zwischen 45 und 60 FPS. Störende Frameeinbrüche konnten wir keine beobachten.
Der erste Testdurchlauf mit aktiviertem Raytracing (ebenfalls Ultra) konnte schnell wieder beendet werden. Mehr als 20 FPS waren im Schnitt nicht drin. Wirklich spielbar wurde es erst unter Zuhilfenahme von DLSS (Qualitätsstufe automatisch). Mit dieser Kombination waren größtenteils zwischen 30 und 40 FPS möglich. Ab und zu gab es noch kleinere Frame-Drops unter die magische 30-FPS-Marke. Insgesamt lief das Spiel aber ziemlich rund. Auffällig war, dass der 8 GB große Videospeicher der GeForce RTX 4060 durchgehend am Limit war.
Noch besser wurde das Ergebnis mit der Verwendung von Nvidias Frame Generation. Auch in diesem Fall war der Videospeicher wieder vollends ausgelastet. Doch trotz Detailstufe “Ultra” und aktiviertem Raytracing konnte das Notebook ca. 50 FPS in Cyberpunk 2077 erreichen. Die perfekte Lösung für alle, die schicke Raytracing-Effekte haben, dabei aber nicht auf ein flüssiges Spielerlebnis verzichten möchten.
Fassen wir zusammen…
Die Laptop-Version der Nvidia GeForce RTX 4060 kommt auch mit anspruchsvollen Spielen zurecht. Selbst die maximalen Grafikdetails lassen sich aus Cyberpunk 2077 herausholen. Pures Raytracing kann man jedoch vergessen, dafür reicht die Leistung einfach nicht aus. Die hübschen Beleuchtungseffekte kann man lediglich im Kombination mit Nvidia DLSS und am besten noch mit Frame Generation genießen. Auf lange Sicht könnte der Videospeicher zum Problem werden. Die 8GB sind in der heutigen Zeit schon sehr knapp bemessen, wie das Beispiel mit Cyberpunk 2077 deutlich zeigt. Bei kommenden AAA-Spielen könnte das unter Umständen noch stärkere Auswirkungen auf die Performance haben.