Sie möchten einen neuen Kühlschrank kaufen, haben aber keine Ahnung, für welche Variante sie sich entscheiden sollen? Wir zeigen ihnen, worauf sie besonders achten sollten, welche Funktionen wirklich nützlich sind und auf welche Funktionen man eventuell auch verzichten könnte. Damit vermeiden sie typische Fehler oder gar einen teuren Fehlkauf!
8 Nützliche Tipps für den Kauf eines neuen Kühlschranks
1. Die Energiesparklasse
Ein Kühlschrank hängt in der Regel rund um die Uhr am Stromnetz. Eine ordentliche Energiesparklasse schont deshalb nicht nur die Umwelt, sondern auch ihren Geldbeutel. Zwar sind Kühlschränke mit einer besseren Effizienzklasse oftmals teurer in der Anschaffung, aber da es sich eindeutig um eine langfristige Investition handelt, rechnet sich das Ganze durch die sinkenden Stromkosten wieder.
Die Effizienzklasse “A” klingt zwar ganz schön, doch auch diese Klasse wird nochmals in drei Kategorien unterteilt.
A+ hat einen 20% geringeren Stromverbrauch als A
A++ hat einen 40% geringeren Stromverbrauch als A
A++ hat einen 60% geringeren Stromverbrauch als A
Aus finanzieller Sicht raten wir deshalb zu einer Energieeffizienz von mindestens A+, wenn möglich aber noch besser. Die Umwelt wird es ihnen ebenfalls danken.
2. Die Größe
Vor dem Kauf eines neuen Kühlschranks, sollte man sich genau überlegen, wie viel (Stau-)Fläche man benötigt, beziehungsweise überhaupt zur Verfügung hat. Bewaffnet euch deshalb zuerst mit einem Zollstock und ermittelt die passenden Maße. Beachtet dabei aber auch den benötigten Platz der Flügeltüren. Zudem wird empfohlen ein paar zusätzliche cm an Freiraum einzuplanen. Oftmals stimmen die Herstellerangaben nämlich nicht ganz mit der Realität überein. Hersteller messen nämlich meistens nur an der kürzesten Seite, während beispielsweise Design-bedingte Wölbungen nicht bedacht werden.
Was den Innenbereich angeht, geben die Hersteller das Fassungsvermögen in der Regel in Litern an. Das ist in der Praxis allerdings nur wenig hilfreich. Aus diesem Grund ist es am sinnvollsten, den neuen Kühlschrank einfach mit dem alten Modell zu vergleichen. Hatten sie öfters Platzmangel? Wie war der Stauraum aufgebaut? Schwieriger wird es natürlich, wenn man keinen passenden Vergleich vorliegen hat. Wenn man beispielsweise Zuwachs im Haushalt bekommt und dementsprechend auch einen höheren Lebensmittelbedarf abdecken muss. In diesem Fall gibt es eine kleine Faustregel: Ein Singlehaushalt benötigt etwa 100 Liter Kühlfläche. Für jede weitere Person sollte man mindestens 50 Liter einplanen.
3. Kombi-Kühlschrank oder nicht?
Haben sie bereits eine separate Gefriertruhe, oder brauchen sie einen Kühlschrank mit integriertem Gefrierfach? Besonders die kleinen und kompakten Modelle haben nämlich oftmals kein-, oder nur ein recht kleines Gefrierfach.
Es gibt auch sogenannte “Side-by-Side” Kombi-Kühlschränke. Dort haben sie beides direkt nebeneinander. Hinter der rechten Tür verbirgt sich zum Beispiel der Kühlschrank und hinter der linken Tür der Gefrierbereich.
4. ComfortFrost & NoFrost
Nach einer gewissen Zeit kann es vorkommen, dass die Seitenwände des Kühlschranks mit Eiskristallen bedeckt werden. Das verlangsamt den Kühlprozess und erhöht wiederum den Energiebedarf und somit auch die Stromrechnung. Regelmäßiges Auftauen ist deswegen unumgänglich. Außer der Kühlschrank bietet eine Abtau-Automatik um das Eis eigenständig zu entfernen, oder sogar eine NoFrost-Funktion um den Eiskristallen präventiv vorbeugen zu können. Die Technik sorgt nämlich dafür, dass die Luftfeuchtigkeit im Inneren des Kühlschranks immer niedrig gehalten wird. Vereint ihr zukünftiger Kühlschrank beide Funktionen in sich, sind sie auch über Jahre hinweg gut gewappnet.
5. Die Klimaklasse
Auch wenn es meistens ein wenig untergeht: Jeder Kühlschrank wird in unterschiedliche Klimaklassen aufgeteilt. Diese Klassen geben an, in welchem Temperaturbereich die Kühlschränke problemlos eingesetzt werden können.
SN | 10-32 °C |
N | 16-32 °C |
ST | 16-38 °C |
T | 16-43 °C |
Kommt ein Kühlschrank der Klimaklasse N also regelmäßig in Außentemperaturen von unter 16 °C zum Einsatz (beispielsweise auf einer Terrasse), könnte es zu einem Totalausfall kommen. Das größte Problem dabei: Es greift keine Garantie und sie müssen auf die Kulanz des Herstellers hoffen.
6. ComfortClean & Antibakterielle Beschichtung
Viele Nutzer legen großen Wert auf eine angemessene Lebensmittelhygiene. Die Hersteller bedienen sich dabei unterschiedlichen Techniken. So wird oftmals mit einer antibakteriellen Beschichtung geworben. Tatsächlich hat das Bundesinstitut für Risikobewertung festgestellt, dass diese Beschichtung keinen zusätzlichen Schutz bietet und auf keinen Fall als Reinigungs-Ersatz angesehen werden darf. Eine monatliche Reinigung ist also unumgänglich!
Eine ComfortClean-Funktion hilft ihnen bei der Reinigung. Die rausnehmbaren Einzelteile sind kratzfest, chemikalienresistent und temperaturbeständig. Es spricht also nichts dagegen, die Ablagen einfach in den Geschirrspüler zu geben.
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7. Die Lautstärke
Es wäre äußerst ärgerlich, wenn man sich einen neuen Kühlschrank zulegt und anschließend viele Jahre lang durch seine Geräuschentwicklung gestört wird. Die Geräuschemissionen werden durch die Hersteller in dB angegeben. Folgende Übersicht hilft ihnen dabei, die Lautstärke besser einschätzen zu können.
Bis 10 dB = fast nicht hörbar
Bis 30 dB = noch sehr leise
Bis 60 dB = deutlich hörbar
Ab 60 dB = Auf Dauer gesundheitsschädlich
Hier greift die klassische Faustregel: Je niedriger, desto besser. Die angegebene Lautstärke eines Kühlschranks sollte jedoch 40 dB nicht überschreiten.
8. Wasserquelle benötigt?
Einige moderne Modelle verfügen über einen Wasser-/Eisspender. Dabei ist unbedingt drauf zu achten, ob der Kühlschrank auch über einen integrierten Wassertank verfügt, oder noch extra an die Wasserversorgung angeschlossen werden muss. Die Vor- und Nachteile liegen dabei sicherlich auf der Hand.
Fazit: Was sollte ein guter Kühlschrank alles mitbringen?
Fassen wir nochmal alles kurz zusammen. Noch bevor sie sich nach möglichen Kühlschränken umsehen, unbedingt die Küche, beziehungsweise den vorhandenen Platz ausmessen. Kühlschränke mit einer guten Effizienzklasse kosten in der Anschaffung mehr, rechnen sich durch den niedrigeren Stromverbrauch aber nach wenigen Jahren im Einsatz. Jeder (Single-)Kühlschrank sollte mindestens 100 Liter Kühlraum bieten. Für jede weitere Person sollten nochmal 50 Liter extra eingeplant werden. Die wichtigsten Funktionen sind automatisches Abtauen, NoFrost- und CleanComfort. Bei anderen Features kann man hingegen ein wenig sparen. Wichtig wäre außerdem noch, dass die Lautstärke nicht über 40 dB liegt. Wer diese grundlegenden Punkte beachtet, kann am Ende gar nicht falsch liegen!