Ziel des Projekts „re-iceberg-isation“ ist es, die Arktis mithilfe von U-Booten, welche Eisberge produzieren können, wieder einzufrieren und dadurch dem Klimawandel mit kleinen Schritten entgegenzuwirken. Das Projekt belegte bei einem internationalen Design-Wettbewerb den zweiten Platz und sorgte damit für Aufmerksamkeit. Die speziell dafür ausgestatteten U-Boote können geschmolzenes Wasser wieder einfrieren und einen hexagonalen Eiswürfel mit 25 Meter Durchmesser ausspucken. Um das zu gewährleisten, soll das U-Boot mit einer Kühlkammer konstruiert werden. Wichtig ist die hexagonale Form deswegen, weil sich die Eisberge dann deutlich besser mit Anderen verbinden können.
Der Erfinder möchte gerne eine ganze Armee an U-Booten produzieren, um damit möglichst viele Eisblöcke zur Arktis beizusteuern. Um auf alle Wetterbedingungen vorbereitet zu sein, ist das U-Boot in einer abgerundeten Glühbirnenform konstruiert, damit es die schweren Wassermengen kompensieren kann. Soll ein Eisblock produziert werden, taucht das U-Boot ab und tankt Wasser ein. Im Anschluss daran, taucht es wieder auf und verschließt das Wasser mithilfe einer Luke. Das U-Boot extrahiert einen Teil des Salzes aus dem Wasser (Umkehrosmose) um den Gefriervorgang zu beschleunigen. Das gereinigte Wasser wird dann anschließend in Form eines Eisbergs zurück ins Meer gelassen. Bis der 25 Meter dicke Eisberg fertig gestellt und aus dem U-Boot gepresst wird, dauert es etwa einen Monat. Der neu produzierte Eisblock soll auf einen bereits existierenden Eisberg drauf gesetzt werden, um in Zeiten des Klimawandels das Ökosystem wieder zu stärken. Nette Idee, über die Sinnhaftigkeit lässt sich allerdings streiten…
Wie genau gefriert das Wasser denn? Wenn es Kühlaggregate sind: Woher kommt der Strom und wohin wird die dabei entstehende Wärme geleitet?
Der Strom kommt von der Sonne.