Es ist mal wieder an der Zeit: auch 2023 sucht der Langenscheidt Verlag das Jugendwort des Jahres. Ab sofort kann über die Top 10 abgestimmt werden. Auch ein paar bekannte Begriffe aus den Vorjahren sind wieder mit von der Partie.

Einmal im Jahr versucht der Langenscheidt Verlag herauszufinden, wie sich die Jugend von heute unterhält. Dafür werden zunächst allerlei Vorschläge für das „Jugendwort des Jahres“ gesammelt, von denen schließlich 10 Kandidaten von einer Fachjury ausgewählt werden. Genau an diesem Punkt sind wir nun angelangt.
Ab sofort stehen die diesjährigen Top 10 zur Abstimmung bereit. Abstimmung kann zwar jeder – für die Auswertung seien jedoch ausschließlich die Stimmen der 10- bis 20-Jährigen relevant. Die Abstimmung läuft noch bis zum 13. September. Anschließend darf noch einmal über die Top 3 abgestimmt werden, ehe am 22. Oktober 2023 der Gewinner feststeht.
Frau Daubner natürlich auch 2023 auf lock #jugendwort #tagesschau #nachrichten pic.twitter.com/vAVgW6syQ6
— tagesschau (@tagesschau) August 9, 2023
Über folgende Begriffe kann abgestimmt werden:
- Kerl*in (Anrede für einen Freund, die aber meist nur in der maskulinen Form genutzt wird. Herkunft: wahrscheinlich in Anlehnung an ein Meme, das vor allem auf der Plattform Reddit genutzt wird: „Es ist Mittwoch, meine Kerle“)
- Auf Lock (Abkürzung von „auf locker“, Bedeutung: die Dinge entspannt angehen. Beispiel: „Ich gehe mit paar Freunden raus auf Lock!“)
- Slay (Ausdruck der Zustimmung oder Bewunderung. Beispiel: „Dein Outfit sieht gut aus! Slay!“)
- goofy (Adjektiv im Sinne von „komisch“, „tollpatschig“ oder „weird“)
- Rizz (Die Fähigkeit einer Person zu flirten und verbal charmant zu sein. Beispiel: „Der hat richtig Rizz!“ oder „Ich hab ihr meinen Rizz gezeigt und sie gehörte mir“)
- Yolo (Steht für „you only live once“. Aufforderung, Chancen zu nutzen und Risiken einzugehen. Beispiel: „Boah, das wird teuer! Egal, yolo!“ – Yolo war das Jugendwort 2012)
- Side eye (auf Deutsch „Seitenblick“. Wird genutzt, um Verachtung oder Missbilligung auszudrücken.)
- Darf er so (Ausdruck der Verwunderung und Abkürzung von „Darf er das einfach so sagen?“, wird genutzt, wenn etwas Provokantes gesagt oder getan wurde)
- NPC (Abkürzung für „Non-Player-Character”. Ist abwertend gemeint und wird genutzt, um klarzustellen, dass jemand unwichtig ist. Beispiel: „Guck dir mal den NPC an!“)
- Digga(h) (oft aber nicht immer eine Anrede für einen Kumpel oder Kollegen. Beispiel: „Ey Digga“ oder auch „Digga, ich hab so Hunger“)
Mit „yolo“ hat sich dabei sogar der Sieger des Jahres 2012 in die Auswahl eingeschlichen. Mal sehen, ob sich das Wort zum zweiten Mal den Sieg sichern kann. In den beiden vergangenen Jahren konnten sich die Worte „smash“ und „cringe“ gegen die Konkurrenz durchsetzen.
Quelle: Langenscheidt Verlag