Das Voting ist vorbei: Der Langenscheidt Verlag hat auch in diesem Jahr wieder das Jugendwort des Jahres gekürt.


Bild: Canva

Einmal im Jahr versucht der Langenscheidt Verlag herauszufinden, wie sich die Jugend von heute unterhält. Dafür werden zunächst allerlei Vorschläge für das “Jugendwort des Jahres” gesammelt, von denen schließlich 10 Kandidaten von einer Fachjury ausgewählt werden.



Diese Top 10 stehen anschließend zur Abstimmung für die Öffentlichkeit bereit. Abstimmen kann zwar jeder – für die Auswertung sind jedoch ausschließlich die Stimmen der 10- bis 20-Jährigen relevant. Folgende Begriffe standen in diesem Jahr zur Auswahl.

  • Kerl*in (Anrede für einen Freund, die aber meist nur in der maskulinen Form genutzt wird. Herkunft: wahrscheinlich in Anlehnung an ein Meme, das vor allem auf der Plattform Reddit genutzt wird: “Es ist Mittwoch, meine Kerle”)
  • Auf Lock (Abkürzung von “auf locker”, Bedeutung: die Dinge entspannt angehen. Beispiel: “Ich gehe mit paar Freunden raus auf Lock!”)
  • Slay (Ausdruck der Zustimmung oder Bewunderung. Beispiel: “Dein Outfit sieht gut aus! Slay!”)
  • goofy (Adjektiv im Sinne von “komisch”, “tollpatschig” oder “weird”)
  • Rizz (Die Fähigkeit einer Person zu flirten und verbal charmant zu sein. Beispiel: “Der hat richtig Rizz!” oder “Ich hab ihr meinen Rizz gezeigt und sie gehörte mir”)
  • Yolo (Steht für “you only live once”. Aufforderung, Chancen zu nutzen und Risiken einzugehen. Beispiel: “Boah, das wird teuer! Egal, yolo!” – Yolo war das Jugendwort 2012)
  • Side eye (auf Deutsch “Seitenblick”. Wird genutzt, um Verachtung oder Missbilligung auszudrücken.)
  • Darf er so (Ausdruck der Verwunderung und Abkürzung von “Darf er das einfach so sagen?”, wird genutzt, wenn etwas Provokantes gesagt oder getan wurde)
  • NPC (Abkürzung für “Non-Player-Character”. Ist abwertend gemeint und wird genutzt, um klarzustellen, dass jemand unwichtig ist. Beispiel: “Guck dir mal den NPC an!”)
  • Digga(h) (oft aber nicht immer eine Anrede für einen Kumpel oder Kollegen. Beispiel: “Ey Digga” oder auch “Digga, ich hab so Hunger”)

Am Ende konnte sich das Wort “goofy” gegen die Konkurrenz durchsetzen. Angelehnt an die bekannte Comicfigur von Disney. Dahinter folgen “Side eye” und “NPC” auf den Plätzen 2 und 3. Nutzt ihr einen der Begriffe in eurem alltäglichen Sprachgebrauch? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Quelle: Langenscheidt Verlag

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