Vor langer Zeit wurde es bereits angekündigt, nun wird es auch in die Tat umgesetzt. Wer sein Netflix-Konto mit anderen Personen teilen möchte, wird künftig extra zur Kasse gebeten.
Die Zusatzkosten für Account-Sharing kommen nach Deutschland! Am Dienstagabend hat der Streaming-Anbieter damit begonnen, die ersten Kunden per Mail über die Neuerung zu informieren. Betroffen sind alle Nutzer, die ihren Netflix-Account mit anderen Personen teilen, die nicht im selben Haushalt leben. Lange Zeit wurde dieses Vorgehen von Netflix akzeptiert – doch damit ist nun Schluss.
Wer seinen Account auch in Zukunft noch mit anderen Personen teilen möchte, der wird ein sogenanntes “Zusatzmitglied” hinzubuchen müssen. Je nach Abomodell lassen sich entweder ein (Standard) oder zwei (Premium) Zusatzmitglieder pro Account erstellen. Dabei schlägt jedes Zusatzmitglied mit einer Gebühr von 4,99 Euro pro Monat zu Buche. Bezahlen muss das der Kontoinhaber.
Zusatzmitglieder mit Einschränkungen
Zusatzmitglieder bekommen ihren ganz eigenen Bereich im Account – inklusive eigenem Passwort. Es lässt sich allerdings nur ein einziges Profil erstellen und auch nur ein Stream gleichzeitig über dieses Profil schauen. Offline-Inhalte sind ebenfalls nur auf einem Gerät verfügbar. Zusatzmitglieder müssen darüber hinaus im selben Land leben, wie der Inhaber der Hauptaccounts. Bereits bestehende Profile können per Profiltransfer auf ein Zusatzmitglied übertragen werden.
Wie genau Netflix unerlaubtes Account-Sharing erkennen und dagegen vorgehen möchte, ist nach wie vor nicht ganz klar. Der Kontoinhaber muss in der App einen Hauptort festlegen. Alle Geräte, die dann über das gleiche Netz verbunden sind, zählen entsprechend zum selben Haushalt. Allerdings wird es auch Ausnahmen für Urlaubs- oder Geschäftsreisen geben. Netflix wird bei der Sanktionierung also eine gewisse Toleranz an den Tag legen müssen. Konkrete Details, beispielsweise zu einem zeitlichen Limit außerhalb des eigenen Haushalts, hat der Streaming-Anbieter noch nicht verraten.
Quelle: Netflix